Der Mauerpark – eine Welt für sich!

Das Hauptbild in diesem Blog (2010-2013) zeigt den Mauerpark mit Blick Richtung Süden mit Blick auf die Eberswalder/Bernauer Straße. Ursprünglich war das Gelände mal ein Güterbahnhof, deswegen  wurde dieses Gebiet in der Vergangenheit öfter mit der Deutschen Bahn in Zusammenhang gebracht. Geographisch befindet es sich in zwei Stadteilen, Wedding und Prenzlauer Berg. So wurde es im August 1961 auch Grenzgebiet, 1989/90 wurde die unsägliche Grenze zum Glück wieder beseitigt. In den 90ziger Jahren gab es schon die Idee eines Mauerparks welcher die Grenzgebiete von Wedding und Prenzlauer Berg umfasst.

Bislang haben sich die Veränderungen hauptsächlich auf dem Prenzlauer Berg-Gebiet abgespielt. Im nördlichen Teil (manche zählen es zum Mauerpark, manche wiederrum nicht) entstanden zwei Kletterwände vom Deutschen Alpen Vereins, daneben ist ein Spielplatz und ein Kinderbauernhof zu finden. Gleich daneben auf der Weddinger Seite sind noch Teile einer Baufirma, welche auch das Grundstück gehört und noch in Abstimmung mit den offiziellen Behörden ist. Ein bißchen versteckt befindet sich die Location „Tante Käthe„, welches sich als eine Bar mit Bezug auf Fußball versteht! Auf der linken Seite ist das Gleimviertel zu finden mit dem Falkplatz (auf dem seit diesem Jahr nicht mehr gegrillt werden darf). Angrenzend dazu befindet sich  Max-Schmelling-Halle, welche mal die abgewanderten Albatrosse (Alba Berlin nun in der O2-World) beherbergte und aktuell noch Handball mit den Füchsen sowie andere diverse Einzelversantaltungen bietet.

In der südlichen Hälfte  ist der bekannteste Teil des Mauerparks, wo oftmals sich ein bunt gemischtes Volk einfindet. Auf der linken Seite befindet sich ein Rondell, wo seit einiger Zeit, stets Sonntags Karaokesessions  stattfinden zugegeben es schon die Sonne scheinen daher wohl nicht im Winter. Die Karaoketeilnehmer melden sich vor Ort spontan aus dem riesigen Publikum (Videomitschnitte sind am Ende Artikel aufgelistet). Links neben der großen Rasenfläche gibt es Sonntags den immer noch stetig wachsenden Flohmarkt, das Angebot bewegt sich von Wohnungsauflösungsinventar bis zu stylischen neuen Mode- und Kunstartikeln .

Nebenbei kann noch was frisch gepresstes wie Orangensaft/Blutorangensaft oder herzhaftes aus dem Mittelmeerraum verdrückt werden. Wundern tue ich mich immer das Angebot der gebrauchten Fahrräder, welche um die 50 oder mehr Euro kosten, was ist mit Garantie und woher kommen sie, da bin ich skeptisch? Was viele Berliner und Touristen nicht wissen, dass dieser Bereich(Flohmarkt) zählt schon zum Stadtteil Wedding. Vorne in Richtung Straße, befindet sich die Lokalität “Mauersegler”, welches sich schon seit Jahren als beliebter Treffpunkt zum ausklingen des Tages oder zum abschalten am Wochenende etabliert hat. Zwischendrin befinden sich aber auch kleine Standbars, zumeist nur geöffnet an Flohmarkttagen. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht im oder am Mauerpark? Schreibt es mir in den Kommentaren!

Informativ ist die Website mit den Namen Mauerpark-Info, die viele Informationen über den Mauerpark beinhaltet, dort bietet sich auch die Möglichkeit Mitglied im Verein “Freunde des Mauerparks” zu werden. Des Weiteren hier auch der Link zum Flohmarkt am Mauerpark, dessen Website aktuell noch ein bisschen spartanisch ausfällt! Hier sind noch ein paar nette Mitschnitte vom Karaoke, zu sehen bei Youtube:

About waldnase

Komme aus der Provinz und seit 1999 Berliner! Mich interessiert hauptsächlich Geschichtliches und Kreatives aus der spannendsten Metropole Deutschlands.

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14 comments

  1. Jaaa, besucht mal den Mauerpark zur Karaoke-Zeit: also immer Sonntag-Nachmittags!!! Sehr empfehlenswert!

    Hier ein weiterer Link dazu:

    http://www.youtube.com/watch?v=Y046RLkh-tE&NR=1&feature=fvwp

  2. Mauerpark ist immer klasse. Wenn ich Sonntags mal nicht kochen oder was kleines snacken will und mal wieder was neues zu lesen brauche, dann geh ich immer hin. Wohn ja auch nur fünf Minuten entfernt— 😀

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