Ein Wochenend-Spaziergang oder eine Radtour durch das Wuhletal im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist nicht nur lehrreich, sondern auch erholsam. Rechts und links des Weges gibt es mehr als 250 Arten an Farn- und Blütenpflanzen, sowie zahlreiche Tierarten, darunter geschützte bzw. gefährdete Arten wie Feldhase, Mauswiesel, Bisam und Schermaus.
Der Wuhletal-Wanderweg zählt zu den bedeutendsten und längsten Berliner Wanderwegen, der die Möglichkeit bietet dem Trubel der Großstadt für ein paar Stunden zu entfliehen und einfach etwas Energie zu tanken.
Erlebnis für die ganze Familie
Der erlebnisreiche Wanderweg eignet sich für Singles oder Familien mit Kinderwagen, sowie für Rad- und Rollstuhlfahrer gleichermaßen. Rastplätze, Aussichtsplattformen und zahlreiche Bänke säumen den Rand des Weges.
Das Wuhletal entstand als Schmelzwasserrinne vor etwa 10 000 Jahren. Es erstreckt sich vom Quellgebiet der Wuhle in Ahrensfelde bis zur Mündung in die Spree in Berlin Köpenick. Mit einer Länge von ca. 20 Kilometer bildet das Wuhletal gleichzeitig den größten zusammenhängenden Grüngürtel Berlins und verbindet in Nord-Süd-Richtung die Barnimer Feldmark mit der Spreeniederung.
Der Weg führt von Ahrensfelde bis nach Köpenick. Der eigentliche Startpunkt ist der Kletterfelsen im Eichepark, 1,3 km östlich des S-Bahnhofes Ahrensfelde. Geht oder fährt man vom Kletterturm in südliche Richtung ist man nach gut 16 Kilometern am Ende des Wanderweges angelangt, dem S-Bahnhof Köpenick. Der Weg ist gut ausgeschildert und besteht aus Asphalt, festen Schotterwegen und Betonplatten. Vorbei am großen Ahrensberger Berg, überquert man die Landsberger Allee und läuft oder radelt durch einen grünen Gürtel zum Kienberg, am Rande der Gärten der Welt. Der Garten allein ist ein Besuch wert, besonders dann, wenn im Frühjahr und Sommer die Natur ihr buntes Kleid zeigt.
Über Kaulsdorf und die Biesdorfer Höhe wird der Weg langsam „städtisch“, bis er in Köpenick endet.
Am Wochenende wird man allerdings nicht allein auf der Strecke sein, denn der Weg ist für Fußgänger, Jogger und Hundehalter gleichermaßen beliebt. Dennoch wird man durch die sehr grüne Strecke belohnt.
Anschlussverbindungen
Wer weiter -wandern oder -fahren möchte, In Köpenick besteht u.a. Verbindung an den Spree-Radweg und am S-Bahnhof Ahrensfelde besteht Anschluss an den Barnimer Dörferweg. Es gibt aber auch eine Verbindung zur lialo-Tour: „Dörfliche Radtour von Baum zu Baum ins Erpetal“.
Bei Interesse einfach diesem Link folgen: lialo.com/tour/5me6 und man kann direkt starten. Die Tour zeigt versteckte Zeugnisse der Vergangenheit, man erfährt die Geschichte der Ortsteile und kann besonders viel Natur genießen.
Getreu dem Motto: „Von Baum zu Baum“, sind schöne, seltene, hohe, kleine, schlanke und auch dicke Bäume zu sehen, die zum Teil als Naturdenkmale ausgeschildert sind und schon allein aus diesem Grund sehenswert sind.
Text und Fotos: Klaus Tolkmitt