Berlin von oben: Die fünf beliebtesten Aussichtspunkte der Hauptstadt

Lange Wege durch die Stadt waren gestern: Wir haben die besten Plattformen, Denkmäler und Aussichtspunkte Berlins entdeckt, die unsere geliebte City von oben präsentieren. Inspirierend und fernab vom Straßenlärm liegen Kultur, Kunstgeschichte und Natur ganz nah.

In die Höhe schießen: Der Panoramapunkt macht seinem Namen alle Ehre

In nur 20 Sekunden 100 Meter hoch fahren? Das ermöglicht der schnellste Aufzug Europas im Panoramapunkt am Potsdamer Platz. Oben angekommen heißt es: Brille putzen und Kamera auspacken, denn hier gibt es einen Rundumblick de luxe. Zusätzlich überrascht der Panoramapunkt seine Besucher mit wechselnden Ausstellungen – zum Beispiel über die Geschichte des Potsdamer Platzes. Wie hat sich dieser weltbekannte Ort im Laufe der Jahrzehnte verändert? Eine interessante und liebevoll gestaltete Bildergalerie vergleicht anhand von Fotografien den Potsdamer Platz von früher mit dem von heute.

Frz. Dom - Blick von oben auf den Gendarmenmarkt
Frz. Dom – Blick von oben auf den Gendarmenmarkt

Kultur erleben und ab auf den Dom!

Die Aussicht auf einen der schönsten Plätze Berlins direkt in Mitte sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Zu vielfältig sind die detaillierten Säulen, Statuen, barocken Verzierungen und perfekt ausgearbeiteten Figuren und Reliefs des Konzerthauses, die einem auf der Aussichtsplattform des Französischen Doms zu Füßen liegen. Das Hugenottenmuseum sowie die 1987 wieder vollständig rekonstruierten Türme des 1701 errichteten Doms, sind absolut sehenswert und dürfen auf keinem Berlin-Trip fehlen. Wohl dem, der all dies mit scharfem Blick erspähen kann. Es lohnt sich also, vor dem Trip mal wieder seine Sehstärke prüfen zu lassen und eine ggf. vorhandene Brille oder Kontaktlinsen anpassen zu lassen.

Wenn Natur und Kultur sich treffen: Vom Viktoriapark aus weit blicken

Keine Schriftzüge entziffern, keine Menschen beobachten, nein: Hier braucht man lediglich eine Sonnenbrille, um die Natur in vollen Zügen genießen zu können. Denn der wunderschöne Viktoriapark bietet die höchste innerstädtische Erhebung, die man, ohne Bauwerke oder Wahrzeichen zu erklimmen, erleben kann. Direkt in Kreuzberg warten kleine Wasserfälle, Hügel und das Napoleon-Denkmal auf die Besucher, die sich nicht nur an Natur und Kultur laben, sondern auch ein entspannendes Picknick genießen können. Also nichts wie hin – zum Viktoriapark.

Viktoriapark - Kreuzberg - Mitten im Wasserfall
Viktoriapark – Kreuzberg – Mitten im Wasserfall

Das Wahrzeichen Berlins: Diese Aussicht bietet die Goldelse

Mitten im Großen Tiergarten steht die berühmte Siegessäule, die einer der beliebtesten Aussichtspunkte der Stadt ist. Das 1873 fertiggestellte Nationaldenkmal wird von der Siegesgöttin Viktoria gekrönt und präsentiert auf knapp 70 Metern Höhe einen imposanten Blick über die pulsierende City. Erwähnenswert ist übrigens, dass der moderne Berliner von heute meist „nüscht“ mehr mit den hier gefeierten Siegen in insgesamt drei Kriegen anfangen kann und lieber die Sonnenbrille aufsetzt, wenn´s an der sonnenbeschienenen Säule vorbeigeht. Ganz ohne Kriegsbezug wird die Siegessäule auch viel lieber Goldelse genannt und gerne mal ein bisschen belächelt. Die Aussicht ist so oder so top!

Die Welt von oben: In den Fesselballon steigen

Wer den Nervenkitzel aushält, lässt sich vom weltberühmten Fesselballon 150 Meter in die Höhe tragen. 15 Minuten dauert die Fahrt in den Himmel, die direkt in der Zimmerstraße in Berlin-Mitte beginnt. Ein toller Rundumblick auf die bunte und lebendige Innenstadt bietet sich hier, er inspiriert zu neuen Wegen, die auf dem Städtetrip nicht fehlen dürfen. Zum Beispiel lohnt sich der Gang zum nicht weit entfernten Checkpoint Charlie, dem wahrscheinlich bekanntesten ehemaligen Grenzübergang zwischen West- und Ostberlin. Aber nicht nur geschichtsträchtige Straßen sind vom Fesselballon aus zu sehen: Auch die Berlinische Galerie, das Jüdische Museum oder eine Dali-Ausstellung locken mit ihren Exponaten. Und wen gerade der Hunger plagt, der kommt um einen Besuch im Deutschen Currywurst Museum nicht herum.

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Komme aus der Provinz und seit 1999 Berliner! Mich interessiert hauptsächlich Geschichtliches und Kreatives aus der spannendsten Metropole Deutschlands.

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One comment

  1. Zur Info: Die Aussichtsplattform auf dem Französischen Dom ist noch bis Ende 2019 wegen Bauarbeiten am Turm nicht zugänglich.

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