Interview: Frederick Lau über Berlin, Filme und so

Im Rahmen der Vorstellung von „behind the tree“ bzw. dem ersten Arthouse Open Air in Berlin letzte Woche haben wir uns Frederick Lau geschnappt und mit ihm ein Interview geführt.

Frederick Lau bei behind the tree (Foto: Carsten Beier)
Frederick Lau bei behind the tree (Foto: Carsten Beier)

Frage (inBerlin): Was verbindest Du mit Berlin, abgesehen davon, dass Du hier geboren wurdest?
Antwort (Frederick Lau): Berlin ist ehrlich. Die Menschen hier sind ein Querschnitt von allem spannenden was Kulturen zu bieten haben. 

inBerlin: Welche Filme über/aus Berlin sollte man gesehen haben und warum?
Frederick Lau: „Symphony of Now“. Ein Stummfilm nur mit  elektronischer Musik von Modeselektor und Frank Wiedemann über Berlin. 24 Stunden dokumentieren all die spannenden Facetten von Berlin. (Link: symphony-of-now)

inBerlin: Wie kam zu Deinem Mitwirken an der Independent-Plattform “behind the tree”?
Frederick Lau Vor einiger Zeit habe ich mich intensiv damit beschäftigt, dass die Filmbranche in Deutschland nicht spannend ist für die Zuschauer und Filmemacher die Plattform nicht bekommen.

Ich bin mit dem Thema auf Freunde zu gegangen, die ähnlich über das Thema gedacht haben. Wir haben uns dann zusammengetan und haben „behind the tree“ gegründet. Um all den guten Filmen eine Plattform zu geben, damit Filmemacher endlich wieder Geld an ihren Filmen verdienen und die Filmbranche in Deutschland ein eigenes Profil bekommt und nicht immer nach Hollywood schielen muss.

inBerlin: Angenommen Du hast eine Zeitmaschine, in welche Zeit/Ort würdest Du mal reinschauen. Und wäre es auch ein Stoff zum Verfilmen?
Frederick Lau: Die 80er in Berlin. Alter! Das war eine wilde Zeit. Da wurden natürlich schon gute Film gemacht.

inBerlin: Was zeigt Du Deinen Gästen von Berlin?
Frederick Lau: Das ruhige Berlin tatsächlich: Steglitz, Grunewald. Hier gibt es wunderschöne Perlen von Berlin, die in keinem Reiseführer stehen.

inBerlin: Was wird der neue Berliner Szenebezirk, endlich Wedding?
Frederick Lau: #spandaukommt

inBerlin: Wohin wird sich Berlin entwickeln und was sind Deine Wünsche dafür?
Frederick Lau:
Berlin darf seinen kulturellen Freigeist nicht verlieren. Die Angst habe ich, dass Berlin zu der nächsten schicken Stadt, künstlich hochgezogen, wird.

inBerlin: Welche Stadt in der Welt kommt für Dich am nächsten nach Berlin?
Frederick Lau Amsterdam ist immer eine Reise wert.

inBerlin: An welchen Projekten arbeitest Du aktuell?
Frederick Lau: „Generation Beziehungsunfähig“. Ein Kinofilm, der 2021 rauskommen wird.

Vielen Dank für das Interview und Alles Gute für die Zukunft.

About waldnase

Komme aus der Provinz und seit 1999 Berliner! Mich interessiert hauptsächlich Geschichtliches und Kreatives aus der spannendsten Metropole Deutschlands.

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