Die Zeit der bunten Figuren und pompös inzsenierten Stücke ist zunächst vorbei und der Februar steht beim Staatsballett Berlin im Zeichen des Terrors. Bei Herrumbre, handelt es sich um einen politischen Aufruf des Intendanten Nacho Duato, dem damit ein wichtiges, modernes Stück gelungen ist.
Unter den Eindrücken der Terroranschläge in Madrid von 2004 und den Bildern aus dem US-amerikanischen Gefangenenlagers Guantanamo entschloss sich Nacho Duato, den Terror und die Abgründe menschlichen Schmerzes zum Thema einer neuen Choreographie zu machen. Unerbittlich zeichnet er Spuren erlebten Schmerzes choreographisch nach. Zugleich formuliert er mit seiner Inszenierung einen Aufruf zur Wahrung der menschlichen Würde.
Herrumbre ist unterlegt mit elektronischen Klängen, die mit klassicher Streichmusik kombiniert werden. Erstmals wurden Pedro Alcalde und Sergio Caballero beauftragt, eigens für diese Choreographie die Musik zu erschaffen. Pedro Alcande leitet weltweit in zahlreichen Konzertsälen und Opernhäusern namhafte Orchester und arbeitete bereits mit Richie Hawtin zusammen. Sergio Caballero ist einer der drei Leiter des Sónar-Festivals in Barcelona.
Die Premiere war am 14. Februar um 18.00 Uhr. Weitere Vorstellungen sind am 16., 18., 21. und 26. Februar, jeweils um 19.30 Uhr sowie am 28. Februar um 15.00 Uhr in der Staatsoper im Schiller Theater.
Berliner Erstaufführung
HERRUMBRE
Choreographie Nacho Duato
Musik Pedro Alcalde, Sergio Caballero und David Darling („Dark Wood“)
Bühne Nacho Duato
Kostüme Francis Montesinos
Licht Brad Fields
Es tanzen Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin. Die Spieldauer beträgt 65 Minuten ohne Pause.
Es gibt einige Aspekte mit denen ich in diesem Blogbeitrag mich nicht anfreunden kann.. aber danke für den netten Beitrag!