Das alte Tacheles wird so nicht wiederkommen, ein Investor hat sich dem ehrwürdigen Gelände/Gebäude mittels Abgabe eines hohen Geldbetrages angenommen (siehe Pressemeldung vom 25.09.2014). Seit 1908 war dieses Gebäude in der Berliner Innenstadt, ein Warenhaus und war als solches keine Besonderheit weder architektonisch oder im Angebot des Hauses. Am 1928 nutzte die große Firma AEG es für Schauräume, danach gab es politische Nutzungen einer braunen Gruppierung.
Nach dem zweiten Weltkrieg – Zukunft des Tacheles ungewiss –
Der zweite Weltkrieg hinterließ signifikant seine Spuren, unverändert bis heute, sodass fast naheliegend, die DDR das Gebäude abreißen wollte, April 1990 – letztmaliger Termin. Dann kam die Künstlerinitiative Tacheles, welche das Haus besetzten und es in den Folgejahren zu einem kulturellen Zentrum machten, mit Weltgeltung. Die letzten Jahre ab 2008 waren eher trauriger Natur, es gab diverse Streitigkeiten bis hin zur Zwangsversteigerung und mit der Ergebnis des aktuellen Leerstandes im unsanierten Haus. (Die Geschichte des Tacheles in einer längeren Version, gibt es hier).
Tacheles – Kunstempel der 1990er / 200er Jahre –
In Gedenken an die alten Zeiten im folgenden Abschnitt, einige visuelle Eindrücke vom „alten Kunst-Tempel Tacheles“ aufgenommen im Jahre 2011 (einige Ateliers waren zum Glück noch offen). Wer weitere (ältere) Bilder hat, kann diese uns unter dem Stichwort: „Tacheles“ an info@inberlin.de schicken. Wer sich fragt wo sich einige der Künstler niedergelassen haben bzw. Ihre Zelte neu aufgeschlagen haben, schaut am besten hier nach.
Bildergalerie (klicken zum vergrößern):
Schade um dieses wirklich tolle Gebäude. Solche Bauwerke gehören einfach zu Berlin dazu 🙁