Der Aufstieg des Holzbaus in Deutschland

Immer mehr Bauprojekte in Deutschland setzen auf Holz. Das natürliche Material hat in den letzten Jahren viel an Bedeutung gewonnen, denn Holz sieht nicht nur schön aus und schafft für Gemütlichkeit. Die Verwendung von Holz ist auch umweltbewusst und nachhaltig. Das ist ein Grund für viele Konsumenten auf diesen Baustoff umzusteigen. Die Tradition des Holzbaus reicht dabei bis weit in das 19. Jahrhundert hinein.

Die Verwendung von Holz – heute und früher

Heute verwenden wir Holz wieder mehr als im Industriealter. Viele Plätze und Orte in Berlin setzten heute erneut auf Holz. Schöne schwedische Holzhäuser, süße Gartenhäuser von Pineca, praktische Garagen oder Carports: Holz ist wieder ein richtiger Trend. Rückblickend wurde Holz aber schon fast immer verwendet. Bereits im Mittelalter entstanden rustikale Fachwerkhäuser und auch Holzkirchen waren nicht unüblich.  In Deutschland sind zwar keine Holzkirchen mehr erhalten, aber zum Beispiel steht in Finnland die wunderschöne Holzkirche von Petäjävesi aus dem 18. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert war unser Alltag noch sehr stark von Holz geprägt. Häuser, Wagen, Schiffe: Das Material wurde für alles eingesetzt. Durch die aufkommende Industrialisierung wurde es aber dann langsam durch Stein und Stahl ersetzt. Heute werden jährlich wieder rund 150.000 Gebäude aus Holz errichtet.

Kreativer Holzbau (Foto: unsplash)
Kreativer Holzbau (Foto: unsplash)

Umweltbewusstsein stärkt den Holzbau

Der Grund für den steigenden Holzbau in Deutschand ist vor allem das wachsende Umweltbewusstsein. Holz ist ein Material, das CO2 einspeichert und somit gegen den Klimawandel hilft. Denn wenn ein Baum wächst, bindet er Kohlendioxid. Die Verwendung von Holz bei einem Bauprojekt sorgt dabei dafür, dass das CO2 nicht in unsere Atmosphäre gelangt. Ein Holzbau hat außerdem eine hohe Energieeffizienz. Da das Holz eine natürliche Dämmwirkung schafft, ist der Energieverbrauch in einem Holzhaus deutlich besser. Im Winter ist es hier angenehm warm und im Sommer kühl.

Holzbau in den Städten

Gerade in den Großstädten sollen die Treibhausgasemissionen reduziert werden. Die Verwendung von Holz könnte dabei eine der Lösungen für dieses Problem sein. Holzgebäude bieten eine klimafreundliche und nachhaltige Alternative. Ungefähr die Hälfte der Emissionen eines Gebäudes könnten durch den Holzbau eingespart werden. Ein Umdenken muss zunächst von der Politik angestoßen werden. Auf der Agrarministerkonferenz  wurde das Thema Holzbau bereits intensiv diskutiert. Die Quote des Wohnungsbaus aus Holz soll bis 2030 von 23 Prozent auf 30 Prozent erhöht werden. Wenn man sich dabei vor allem auf Mehrfamilienhäusern in Großstädten konzentrieren würde, könnte das zu einem viel besseren Klima in Städten wie Berlin, München und Köln führen.

Positive Eigenschaften von Holz

Holz sieht zudem einfach viel gemütlicher als Stahl und Beton aus. Es schafft eine warme Raumatmosphäre und ein angenehmes Raumklima. Die Dämmwirkung ist ein weiterer Vorteil des Materials. Des Weiteren hat Holz weniger Eigengewicht als Beton und Stahl, was sich positiv auf den Hausbau auswirkt. Wenn wir die Kosten betrachten, ist Holz zwar etwas teuer als zum Beispiel Stahl, ist aber mindestens genauso langlebig. Dazu hat Holz eine hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht,

Fazit

Mehr Holz in der Baukonstruktion zu verwenden ist sinnvoll und umweltfreundlich. Es sieht stark danach auch, als würde das Material Holz in den nächsten Jahren einen Aufstieg in Deutschland erfahren.

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