Welche Bedeutung hat das Tampondruckverfahren für industrielle Bedruckungen und Werbedruck? – diese Fakten sollten Sie kennen!

Technischer Druck gilt als Präzisionsarbeit. Im industriellen Bereich und im Werbedrucken werden zum Bedrucken unterschiedliche Verfahren eingesetzt. Welche Bedeutung haben die einzelnen Druckmethoden und mit welcher Druckart wird das beste Ergebnis erzielt?

viele bunte Farben (Foto: <a href="https://www.shutterstock.com/de/g/ronstik" target="_blank" rel="noopener">ronstik</a> / <a href="http://www.shutterstock.com/editorial?cr=00&pl=edit-00">Shutterstock.com</a> )
viele bunte Farben (Foto: ronstik / Shutterstock.com )

Flexibilität beim Bedrucken unterschiedlicher Formkörper

Der Druck per Tampon wird heutzutage in beinahe allen Bereichen industrieller Bedruckungen eingesetzt. Mit dieser Druckart können ungleichmäßige Flächen ebenso wie gewölbte Oberflächen bedruckt werden. In einer Spezialdruckerei kommen dem Druck per Tampon auch weitere Verfahren, wie der Digitaldruck, zur Anwendung. Abhängig vom Objekt, das bedruckt werden soll, wird von der Druckerei Berlin das am besten geeignete Verfahren eingesetzt. Zur Bedruckung unterschiedlicher Formkörper werden beim Tampondruck Berlin Silikontampons genutzt.

Die hohe Flexibilität der Tampons ermöglicht eine Bedruckung von nach innen und nach außen gewölbten Formkörpern mit konstanter Präzision. Die auf verschiedene Verfahren spezialisierte Druckerei führt Druckarbeiten sowie individuelle Bedruckungen im industriellen und werblichen Bereich auch im Siebdruck, Textildruck sowie in der Ätztechnik durch und übernimmt die Bedruckung von Leiterbahnen. Die Wurzeln des Tampondruckverfahrens liegen in der Schweizer Uhrenindustrie, wo die Farben ursprünglich mithilfe eines Gelatinetampons auf die Zifferblätter der Uhren übertragen wurden. Das Verfahren wurde im Laufe der 1960er Jahre durch den Einsatz der Silikontampons weiterentwickelt.

Seitdem wird das indirekte Tiefdruckverfahren ebenfalls für den Druck industrieller Projekte eingesetzt. Das zu druckende Motiv wird bei diesem Verfahren vertieft in die Druckform eingearbeitet. Die Farbe verbleibt nach dem Druck zunächst in dem vertieften Motiv. Nachdem das Druckbild mittels Silikontampon aufgenommen wird, kann die Farbe auf den zu bedruckenden Gegenstand übertragen werden. Das Tamponverfahren wird sowohl für Kunststoffklischees und Dünnstahlklischees verwendet.

Nachteil der Drucktechnik: geringe Farbschichtdicke

Verglichen mit dem digitalen Druck weist das Druckbild im Tampondruckverfahren eine höhere Kantenschärfe sowie eine bessere Auflösung auf. Das Druckverfahren ermöglicht das Drucken sehr feiner Strichstärken und kann bei fast jedem Material eingesetzt werden. Industrielle Bedruckungen von Elektrobauteilen, Gerätegehäusen, Tastaturen und Armaturen werden größtenteils mithilfe dieser Technik durchgeführt. Aufgrund der Einsatzmöglichkeit von mehreren Tampons können auch hervorstehende Teile und überstehende Knöpfe bedruckt werden.

Die Anpassungsfähigkeit an das jeweils zu bedruckende Medium ist beim Tampondruckverfahren deutlich höher als bei vergleichbaren Drucktechniken. Demnach ist ein Drucktampon aus Silikonkautschuk aufgrund seiner hohen Elastizität in der Lage, konische, runde und ovale Produkte ebenso zu bedrucken wie eckige, glatte oder raue Gegenstände. Experten zufolge zählt die Tampondrucktechnik zu den bevorzugten Verfahren der Werbemittelbranche. Die Nachteile dieses Verfahrens liegen in der begrenzten Größe des Druckformats sowie in der geringen Farbschichtdicke. Diese Technik ist hauaptsächlich für den Werbebereich geeignet, da auch Werbeartikel ohne ebene Oberfläche bedruckt werden können.

Beim Druckvorgang werden Drucktampons unterschiedlicher Härtegrade eingesetzt. Die Härte des Tampons hat einen erheblichen Einfluss auf die Druckbildqualität. Der Druck wird durch einen harten Tampon, der aufgrund seiner hohen mechanischen Festigkeit eine lange Lebensdauer besitzt, am besten wiedergeben. Allerdings kann die Härte nicht in allen Fällen ausgenutzt werden, da dies zu einer Beschädigung des Druckgutes führen würde. Beim Bedrucken von Teilen mit starken Wölbungen wird zumeist ein weicherer Tampon verwendet. Bei der Auswahl des Tampon-Härtegrades muss die Druckkraft der Tampondruckmaschine beachtet werden.

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