Heute gibt es wieder eine Zeitreise, diesmal in die ehemalige DDR – genauer gesagt nach Berlin(Ost) – im Jahre 1977. Eingangs zu sehen ist das Brandenburger Tor und ohne Untertreibung – ziemlich leere Straßen – sowie graue Fassaden, obwohl das Video in Farbe ist. Es geht den Unter den Linden entlang, ab Filmminute 2:50 ist der mittlerweile abgerissende Palast der Republik zu sehen.
Ab Filmminute 1:00 gibt es sogar ein paar Demonstranten mit modischen Schlaghosen zu sehen, die aber bestimmt im sozialisitischen Sinne demonstriert haben. Ab Filmminute 2:10 steht die Nationalwache im Fokus, die regelmäßigen Wachablösungen waren immer ein „Publikumsrenner“. Die letzten Filmminuten sind dann dem Alexanderplatz gewidmet. Gute Unterhaltung!
Link zum Video auf Youtube: Ost-Berlin 1977
Na ja, also „Buntfilm“ würde ick dit nich jerade nennen. Wenn ick bei meine Farbfotos mit de Farbwerte so runterjeh’n würde, wie dit bei dem Film hier (aufgrund des Alters? Der Qualität des Filmmaterials?) vorliegt, würde ick och allet nur noch Grau sehen. Insofern is dit keen Beleg für „im Osten war allet grau – sojar der blaue Himmel“.
Zweetens: Die leeren Straßen sind inne Nähe vonne Jrenze, keene Durchjangsstraßen. Das da nich so ville Autos rumkurven, dürfte logisch sein.
Drittens: Im janzen Film is keen Stück Alexanderplatz zu seh’n. Wieso mach’n dit Nichberliner imma wieda falsch und behaupten, dit Jelände um’m Fernsehturm wäre der Alex? Der Alex is uffe andere Seite vonna S-Bahn. Loofste vom Fernsehturm durch den S-Bahnhof, kommste uff’m Alex raus. Jand eenfach.
Aber ansonsten is dit ’n schnieket Stückchen Stadtjeschichte.
Tach aba och,
ei Alta, dit watt de schreibst, hört sich plausibel an.
Grüß Dir, Eenameena aus dit Berlin