Unsere heutige Buchbesprechnung ist ein Novum – das erste Liederbuch in der Runde und wie soll es anders sein – es sind Berliner Lieder. Es handelt sich um einen Reprint von 1959 mit 118 Liedern, welche wohl die umfangreichste Ansammlung der Berliner Gassenhauser darstellt.

„Das macht der Berlin Luft, Luft, Luft“… dürften den meisten der Ur-Berliner bekannt sein. Die Texte sind beschwingt wie „Immer an der Wand lang“ aber auch teilweise derbe… wie bei „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ -> „das Nasenbein zerknickt“ „da ihn seine Olle janz mörderlich verdrescht“. Die Liedertexte im Büchlein sind mal auf Hochdeutsch, mal im Berliner Dialekt, garniert mit passenden Illustrationen sowie wenn vorhanden die Urheberangabe.
Wat soll man sagen, absolute Empfehlung nicht nur für Berliner, ein Stück Berliner Seele zum Lesen, Schmunzeln, Mitsummen oder in der Gruppe gemeinsam zum besten geben. Überall im guten Buchhandel erhältlich oder direkt beim Verlag.
- Titel: Lieber Leierkastenmann – Berliner Lieder (Deutsch/Berlinisch, 104 Seiten)
- Autoren: Johannes Koepp, Wilhelm Cleff
- Verlag: Nicolai; Auflage: 2015 (Originalausgabe: 1959 Voggenreiter Verlag GmbH)
- ISBN: 978-3-89479-920-5
- Größe: 11 x 18 cm
Ich finde das Buch sehr interessant und werde es mir noch genauer ansehen