Gerade geht es rund in Brasilien, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Ball steht im Mittelpunkt und die besten Fußballmannschaften der Welt sind in Südamerika zu Gast. Gerade wenn die deutsche Nationalmannschaft spielt, fiebern Millionen Menschen in Deutschland mit, sei es beim Public Viewing oder gemütlich zu Hause. Und wenn dann wie bei dem Auftaktspiel gegen Portugal, die deutsche Nationalmannschaft guten Fußball spielt, welcher schön und erfolgreich sein kann, dann gibt es nach dem Spiel kein Halten mehr.
Dann gibt es in fast jeder großen deutschen Stadt – Autokorsos mit lauter Musik, dabei werden Fahnen geschwenkt, es wird gehupt – einfach eine große Party. In Berlin gibt es nur eine bekannte Adresse dafür – der Kurfürstendamm, die kilometerlangen Doppelspuren laden anscheinend einfach dazu ein! Und die Polizei drückt dabei gerne ein Auge zu, anscheinend ein ungeschriebenes Gesetz;o) Und das ist in Deutschland überall anzutreffen, sei es auf der Reeperbahn in Hamburg, auf dem Kölner Ring in Köln, Theodor-Heuss-Straße in Stuttgart oder auf der Leopoldstraße in München. Weitere Tipps für das ideale Autokorso-Erlebnis und was im möglichen Schadensfall zu tun ist, verrät folgende Autokorso-Knigge.
Noch ein paar Hintergrundinfos: Wer des Lateinischen mächtig ist, weiß dass das Wort Korso von „cursus“ stammt, was so viel wie Lauf und Fahrt bedeutet. In der italienischen Sprache wurde es dann zu „corso“, mit den Bedeutungen Lauf und Umzug. Und ein Umzug ist in der Regel genehmigungspflichtig, egal ob mit oder ohne Auto. Aber so ein Autokorso beim Fußballfest lässt sich schlecht planen und ist eher eine spontane Freudenaktion, daher drückt wie schon erwähnt die Polizei gerne ein paar Augen zu.