Buchbesprechung: „Geheime Orte in Berlin“

„Geheime Orte in Berlin“ – damit assoziiere ich längst vergessene Orte, die sich zu entdecken lohnen. Pompöse Bauten aus der Sowjet-/ NS- oder DDR-Zeit, vielleicht sogar noch mit „Innenleben“, irgendwelche Zweckbauten oder alte Industrieanlagen, heute leerstehend und dem Verfall preisgegeben. Doch wo sind diese Orte zu finden? Wer nicht jemanden kennt der jemanden kennt der jemanden kennt und der einem Tipps geben kann, für den bleiben viele tolle Orte in Berlin leider unentdeckt.

Ein wenig Aufschluss gibt der Ausflugsführer „Geheime Orte in Berlin“. Nach Stadtteilen geordnet findet man hier so einiges wieder. Da wäre zum Beispiel der alte Flughafen Tempelhof, das ehemalige SA-Gefängnis in der Papestraße, die Abhörstation auf dem Teufelsberg, der Spionagetunnel in Rudow und der Führerbunker in Friedrichshain, die stillgelegte Siemensbahn, die alte irakische Botschaft in Pankow und und und.

Zu jedem der 34 Orte verrät ein kurzer Artikel einiges über die Geschichte und Hintergründe der Stilllegung. 70 Farbfotos vermitteln einen ersten Eindruck vom Ort des Geschehens und Zeitzeugen verraten interessante Details. Ein Steckbrief am Ende jedes Artikels fasst jeweils alle wesentlichen Informationen wie Anreise, Besichtigungszeiten, Einkehrmöglichkeiten, zusätzliche Tipps, Internetadressen etc. zusammen.

Das handliche Buch von Claus-Dieter Steyer ist im Nicolai-Verlag erschienen und kostet EUR 12,95. ISBN 978-3-89479-847-5

Geheime-Orte-in-Berlin

About sunnykat

War 4 Jahre lang "Berliner" - im Moment hat es mich ins Rheinland verschlagen. Aber mein Herz geht immer noch auf, wenn ich nach Berlin komme! :-)

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