An bedeutenden Tagen deutscher Geschichte lädt das Deutsche Historische Museum zum kostenlosen Besuch seiner Ausstellungen und zum Filmprogramm ein. Dieses Mal im Fokus der 17.Juni. 1953. In großen Teilen der DDR kam es im Juni 1953 zu Protesten gegen das SED-Regime. Auslöser des Aufstandes waren die Streiks von Bauarbeitern in Berlin gegen die Normerhöhung durch die Regierung. Die Proteste beschränkten sich nicht nur auf die Hauptstadt, sondern erfassten in den folgenden Tagen das ganze Land.

- Kurzführung in der Dauerausstellung „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“an ausgewählten Stationen um11 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr
„Wir wollen freie Menschen sein!“ Diese Forderung verlieh den Protesten gegen die wirtschaftlichen Probleme in der DDR eine neue Dimension. Den Streikenden ging es nicht mehr nur um die Verbesserung der aktuellen Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnisse, sondern auch um den Kampf um politische Freiheit. Mit Hilfe von sowjetischen Panzern wurde der Aufstand nieder geschlagen. Tausende wurden zu Haftstrafen verurteilt.
In den Kurzführungen werden an ausgewählten Stationen die historischen Ereignisse vorgestellt und die Bedeutung des „17. Juni 1953“ im gesamtdeutschen Kontext erörtert.
- Führung durch die Sonderausstellung „Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929-1956“ um 13 Uhr, 16 Uhr
- Führung durch die Sonderausstellung „Zerstörte Vielfalt. Berlin 1933-1938“ um 14 Uhr
Filmvorführung im Zeughauskino
Schlösser und Katen DDR 1956/57, 35 mm, R: Kurt Maetzig , D: Raimund Schelcher, Karla Runkehl, Erwin Geschonneck, Harry Hindemith, Helga Göring, Ekkehard Schall
13.00 Uhr, 1. Teil: Der krumme Anton, 104’
15.00 Uhr, 2. Teil: Annegrets Heimkehr, 101’
Der Eintritt in die Ausstellungen und die Filmvorführung im Zeughauskino sowie die Teilnahme an den Führungen sind kostenlos.