Den Rütli Campus kennen Sie nicht? Stimmt. Ihn gibt es auch erst seit 2007, dem Jahr der „Wende“ der ehemaligen Rütli-Schule, bundesweit bekannt durch die hilferufenden „Brandbriefe“ der Lehrerschaft 2006.

Es hat sich viel getan in den 5 Jahren vom Symbol für gescheiterten Schulpolitik hin zum Zukunftsmodell für soziale Brennpunkte. Durch Zusammenschluß entstand jetzt der Rütli-Campus mit Grundschule, Haupt- und Realschule und Volkshochschule. „Ein Modell, das keinen zurückläßt“ wie Christina Rauh 2008 im Beitrag von TV-Berlin erklärt.
Diese „Wende“ der ehemaligen Brennpunktschule leitete bereits 2005 das Quartiersmanagement Reuterplatz ein mit dem Konzept ‚Interkulturellen Moderation als Interventionsstrategie’.

Doch fragt man heute, wenn wir heute auf den Rütli Campus schauen, wer ist der Garant für das neue Erfolgs-Schulprojekt, so ist es für den Neuköllner Oberbürgermeister Heinz Buschkowsky eindeutig die 52 jährige neue Direktorin Cardula Heckmann (Zitate aus: Immer die volle Dröhnung Heckmann, FAZ 9.Mai 2011): „Frau Heckmann ist der lebende Beweis für die Binsenweisheit, dass alles immer von den handelnden Personen abhängt. Die beste Idee, das beste Konzept taugen überhaupt nichts, wenn Sie niemanden haben, der sie mit Leben füllt. Campus Rütli hat bereits eine völlig veränderte Schule hervorgebracht. Aber in Wirklichkeit war es nicht der Campus Rütli, sondern Frau Heckmann.“
Und was sagt Cardula Heckmann selbst zu dieser großen Aufgabe – ist es nicht mehr Last als Lust? „Ich habe gewußt worauf ich mich einlasse. (…) Es macht einen Riesenspaß. Und es ist vielleicht etwas, wovon man am Ende des Tages sagen kann: Man hat etwas bewirkt.“