Vor dem Roten Rathaus wird fleißig gebuddelt für die zukünftige U5-Strecke und dabei werden Teile des alten Berlins freigelegt. Diese Reste dürfen Archäologen aktuell begutachten und konservieren soweit es geht. Siehe auch folgende Artikel im Tagesspiegel: Text zum Umgang mit der Vergangenheit, Fotostrecke zu den Ausgrabungen. In diesem Kontext passt auch die aktuell Ausstellung „Berlins vergessene Mitte“ im Ephraim-Palais (gehört zum Stadtmuseum Berlin). Inhalt der Ausstellung ist der mittelalterliche Kern von Berlin, welcher mal in der Umgebung des Roten Rathauses bestand hatte. Letzte Zeugen sind die St. Marien- und die Nikolaikirche. Gerade das letzte Jahrhundert hat dieses Gebiet durch Modernisierung, zweiten Weltkrieg und die DDR-Ära in seinen heutigen Zustand versetzt. Dargestellt wird es mittels Fotographien ab dem Jahre 1840 bis in unsere heutige Zeit! Ersichtlich sind dabei die wirklich extremen Wandlungen dieses Stadtkerns!
Folgende Fotografen sind in der Ausstellung mit ihren Werken vertreten: Leopold Ahrendts, Georg Bartels, Dieter Breitenborn, Christine Kisorsy, Max Krajewsky, Dieter Kühne, Theodor Karl Löber, Arwed Messmer, Max Missmann, Florian Profitlich, Hermann Rückwardt u.a. Vielleicht ist das für den ein oder anderen ein Grund hinzugehen, weil der Lieblingsfotograph dabei ist. Zum Schluss noch die Information, wie die Ausstellung im Ephraim-Palais gefunden werden kann. Adresse: Poststr. 16 in Berlin-Mitte, mittels U2 Klosterstr/Alexanderplatz und S-Bahn Alexanderplatz erreichbar. Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, für Schulklassen gratis. Alle Tage außer Montag offen jeweils von 10-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr. Noch zu sehen bis zum 27.3.2011.