Fintech-Startups – made in Berlin

Die Fintech-Branche in Berlin boomt. Immer mehr Startups beschäftigen sich mit modernen Technologien im Finanzdienstleistungsbereich und machen sich das internationale Branchennetzwerk in Berlin zunutze. Einer der Vorreiter ist die Direktbank N26, die seit 2019 als eines der wertvollsten deutschen Finanz-Startups gilt. Doch was unterscheidet Fintech-Unternehmen von klassischen Finanzunternehmen?

Fintech Matrix (Foto: <a href="https://www.shutterstock.com/de/g/zapp2photo" target="_blank" rel="noopener">Zapp2Photo</a> / <a href="http://www.shutterstock.com/editorial?cr=00&pl=edit-00">Shutterstock.com</a> )
Fintech Matrix (Foto: Zapp2Photo / Shutterstock.com )

Verbraucherfreundliche Technologien in der Finanzbrache

Fintech ist ein Schlagwort der letzten Jahre. Bei dem Begriff handelt es sich um ein sogenanntes Kofferwort bestehend aus den Wörtern financial services und technology, das für neue Anwendungssysteme in der Finanzdienstleistungsbranche steht. Während Frankfurt am Main nach wie vor die Hochburg von klassischen Unternehmen aus dem Finanzsektor ist, zieht Berlin Fintechs geradezu an. Ende 2018 zählte eine Studie der Unternehmensberatung EY ganze 81 Fintech-Startups in Berlin, während es in Frankfurt am Main 74 waren.

Im Bereich Banking ist der Spitzenreiter die Bank N26 mit Hauptsitz in Berlin, bei der Kunden ihr Konto über das Smartphone verwalten können. Damit richtet sich die Bank – anders als herkömmliche Finanzinstitute – an die Digital Natives, also eine Klientel, die jünger als 35 ist und als schwierig für Bankprodukte zu begeistern gilt.

Kunden müssen nicht mehr zur nächsten Filiale laufen, um eine Überweisung zu tätigen oder ihren Kontostand abzurufen. Mit der App hat man eine aktuelle Übersicht über seine Transaktionen, und das von jedem Ort der Welt aus. Dafür braucht man nur sein Smartphone und einen Internetzugang.

Locke Arbeitsatmosphäre mit gelegentlichem Kundenkontakt

Dass solche Startups sich mittlerweile für Berlin als Sitz entscheiden, liegt nicht nur an den günstigen Lebenshaltungskosten, sondern vor allem an der Internationalität und Dynamik der Hauptstadt. Die zieht viele kreative Köpfe an, die ihre berufliche Zukunft in einem Fintech-Startup sehen. Doch während man sowohl in einer klassischen Bank als auch in einem Startup weiß, welche Konventionen hier wie dort gelten, liegen Fintech-Unternehmen irgendwo dazwischen.

Das fängt schon beim Dresscode an. Zwar gilt die Startup-Branche als locker und zwanglos, doch nichtsdestoweniger sind Fintechs Player in der Welt der Banken. Demzufolge gilt es, für Kunden und Investoren ein Mindestmaß an Seriosität zu verkörpern, sodass als Dresscode meist Business Casual gilt: Chinohose mit Hemd und Sakko für den Mann, Hose beziehungsweise Rock mit Bluse für die Frau. Die Marke Walbusch vermittelt eine gute Vorstellung davon, wie Kleidung zwischen leger und traditionell aussehen kann.

Bei Geschäftsterminen mit Kunden oder Investoren ist allerdings ein Sakko beziehungsweise Blazer unverzichtbar, ganz wie im traditionellen Finanzsektor. Schließlich spielt sich auch in der Fintech-Branche nicht alles in der digitalen Welt ab – und der erste Eindruck zählt weiterhin.

About querbeet

Berichte querbeet durch und über die Stadt Berlin ist mein Credo!

Check Also

Strommasten versorgen uns mit Elektrizität (Bild von Tom auf Pixabay)

Strom sparen: Auch für viele Menschen in Berlin nach wie vor ein Thema

Unter anderem haben auch die Preiserhöhungen, die im Rahmen des Ukraine-Krieges aktueller denn je geworden …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.