Top10, Top100, warum nicht 77, so könnte es sich der Autor Wolfgang Kling gedacht haben, welcher seit 1977 in Berlin lebt. Andererseits werden im Verlag einige Bücher mit dem dem Titelpräfix „77“ verlegt. Die heutige Buchbesprechung zum Titel „77 Beste Plätze BERLIN“ befasst sich mit einem Mix aus Reiseführer und Lexikon/Nachschlagewerk. Einerseits werden Touren beschrieben, auf der anderen Seite gibt es unzählige Fakten, welche meistens auch interessant sind.
Das Buch wird in einem Taschenbuchformat ausgeliefert, einerseits handlich aber es fühlt sich ein bisschen zu klein an. Schön gestaltet sind die inneren Umschlagseiten mit den Big Seven und den Top Eleven (Highlights der anderen Art) sowie einen Stadtplan aus Berlin-Mitte. Gerade die Top Eleven sind ein Pluspunkt des Buches, um nicht alle Orte vor Weg zu nehmen werden nur einige alternative Highlights der Metropole Berlins erwähnt: Arminius Marktmalle in Moabit – alte urige Berliner Markthalle, Geschichtscafé Sibylle in F’Hain – ehemalige DDR-Trinkhalle – heute kleines Museums mit einem Riesen-Ohr einer Stalinstatue , Cafeteria 10. Etage – über den Dächern von Kreuzberg mit schönem Fernblick, Sehitlik-Moschee – für viele die schönste Moschee Berlins.
Gegliedert ist dieses Werk in mehrere Hauptkapitel, von zentralen Orten wie Brandenburger Tor, Alexanderplatz, Potsdamer Platz bis hin zu den Szenestadtteilen Kreuzberg, Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Dann folgen inhaltliche Schwerpunkte wie die unzähligen Museen, Parks, Ausgehen usw. Der beschreibende Text ist angereichert mit Fotos und zusätzlichen Informationen im Seitenstreifen. Insgesamt wirbt das Buch mit über 250 Adressen Berlins.
Insgesamt ist es ein sehr solides Buch mit einer Aneinanderreihung von bekannten und weniger bekannten Ecken Berlins aber der Funke will irgendwie nicht richtig rüberspringen. Es fehlt eigentlich nichts signifikantes, aber speziell die Aufmachung und Darstellung der Inhalte hätte doch noch eine Spur spritziger sein können, siehe als Querverweis dieses Buch. Und das Buchformat könnte ein bisschen größer ausfallen, irgendwie erinnert es dann doch schon an ein Wörterbuch. Wie schon erwähnt, das Buch liefert, was auch erwartet wurde. Für alle Touristen von auswärts uneingeschränkt empfehlenswert, Berliner werden einiges bekanntes wieder entdecken, können es aber wiederum auch als Nachschlagewerk benützen, gerade wenn Gäste da sind. Erhältlich im guten Buchhandel oder direkt beim Verlag.
- Titel: 77 beste Plätze Berlins
- Autor: Wolfgang Kling
- erschienen im Verlag: pmv Peter Meyer Verlag; Auflage: 1. Auflage. (26. August 2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN: 978-3898592017 bzw. 3898592014 (10stellig)
Scheint ein gutes Buch für mich zu sein – ich lese eh nicht gerne. Eine Auflistung der wichtisgen Plätze ist doch super. Fühle mich eh immer etwas verloren in Berlin. Ist halt doch nicht so übersichtlich wie das „große Dorf“ München.