Die St. Hedwigs-Kathedrale liegt an der Südostecke des Bebelplatzes am Anfang der Straße Unter den Linden. Mit ihrer mächtigen Kuppel ist sie kaum zu übersehen. Die Kirche wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und war der zweite Bau des geplanten Forum Fridericianum auf dem Bebelplatz. Nach der Grundsteinlegung 1747 wurde sie aufgrund des Siebenjährigen Krieges erst 1773 fertig gestellt.
Die Kathedrale gehört zu den wenigen bedeutenden Kirchenbauten des 18. Jahrhunderts in Berlin und ist dem Pantheon in Rom nachempfunden. Sie war außerdem die erste katholische Kirche, die in Berlin nach der Reformation gebaut werden durfte. Friedrich der Große machte damit ein Zugeständnis an die neuen katholischen Einwohner Berlins aus Schlesien, weshalb die Kirche auch der Schutzpatronin von Schlesien, Hedwig von Andechs, geweiht ist.
Im Jahr 1930 wurde das Bistum Berlin gegründet und die Hedwigskirche zur Kathedrale erhoben. Sie ist seitdem eine katholische Bischofskirche. Im 2. Weltkrieg wurde sie fast vollständig zerstört, Bombentreffer ließen die Kuppel einstürzen, Innenraum und Krypta brannten völlig aus. Der Wiederaufbau erfolgte von 1952 – 1963 mit einer Neugestaltung des Innenraums. In der Unterkirche befinden sich seitdem 8 kleine Kapellen, die als Tauf-, Bet- und Gedächtniskapellen genutzt werden.
2001 besuchte Papst Benedikt XVI. die St. Hedwigs-Kathedrale im Rahmen seines Berlin-Aufenthalts wie vor ihm auch schon Papst Johannes Paul II.
Papst Benedikt XVI. (2005-2013) besuchte die Hedwigskathedrale 2011, nicht 2001.