Das Bode-Museum liegt an der nordwestlichen Spitze der Museumsinsel und wird von zwei Spreearmen flankiert. Der Architekt Ernst von Ihne wollte es so gestalten, als wenn es sich majestätisch aus dem Wasser erhebt. Die große Kuppel, die vielen Säulen und Bögen geben dem Gebäude eine herrschaftliche Ausstrahlung.
1904 wurde der Neobarock-Bau nach 7jähriger Bauzeit eröffnet und hieß zunächst Kaiser Friedrich-Museum, bevor es 1956 nach dem ersten Direktor Wilhelm von Bode in Bode-Museum umbenannt wurde. Dieser trug auch als Erster konkrete Vorschläge zu einem Kunstmuseum am kaiserlichen Hof in Berlin vor und sorgte für den Aufbau einiger Sammlungen.
Einschnitt – Zweiter Weltkrieg und Wiederaufbau –
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum schwer beschädigt, besonders an der großen Kuppel. Der schrittweise Wiederaufbau begann in den 1950er Jahren bei laufendem Museumsbetrieb. Ende der 1990er Jahre wurde eine Generalinstandsetzung beschlossen, mit der ab August 2000 begonnen wurde. Seit 2006 ist das gesamte Bode-Museum mit der Skulpturensammlung, dem Museum für Byzantinische Kunst, dem Münzkabinett (eine der weltweit größten numismatischen Sammlungen mit mehr als 500.000 Objekten, davon 4.000 ausgestellt) und rund 150 Werken der Gemäldegalerie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Zeitweilig waren hier auch das Ägyptische Museum mit seiner Papyrussammlung und das Museum für Ur- und Frühgeschichte untergebracht.
Das Bode-Museum gehört mit seinen 66 Ausstellungsräumen zu den 19 Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin und ist Teil der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte Museumsinsel Berlin.