Der Monbijoupark liegt in der Nähe der Hackeschen Höfe direkt zwischen Spree und Oranienburger Straße, in der Nähe der Synagoge. An dieser Stelle stand früher das Rokoko-Schloss Monbijou, dessen Überreste nach dem 2. Weltkrieg 1959 abgetragen wurden. Die auf diesem Fleck 1962 eröffnete Grünanlage mit einem Kinderfreibad ist ca. 3 ha groß. Der Park wurde 1974 und dann noch einmal von 2006-2007 umgestaltet. Zu dieser Zeit bekam er auch seine breite Uferpromenade und die Monbijoubrücke, die den Park mit dem Bode-Museum und der Museumsinsel, verbindet, wurde wieder aufgebaut.
Das Schöne im Monbijoupark ist, dass es hier ausnahmsweise mal nicht heißt: „Betreten der Rasenfläche verboten!“ Sonnenbaden auf einer mitgebrachten Decke oder auf einem der Liegestühle der Bars am Spreeufer, Ballspielen und herumtollen auf dem Rasen, dem Spielplatz oder auf dem Basketball-Court, grillen und chillen – all das ist drin. Zu empfehlen ist im Sommer auch das Hexenkessel-Hoftheater, ein tolles Open-Air Amphitheater, in dessen Nähe auch eine Tanzfläche mit Blick auf die Spree und das Bode-Museum steht. Hier kann jeder an lauen Sommerabenden das Tanzbein schwingend – ob klassisch zum Walzer oder verwegen zum Tango.
Im September 2012 gab es im Monbijoupark ein besonderes Spektakel: Das Projekt „Tree Concert“ des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Unter einer wunderschönen 100 Jahre alten Kastanie sind 16 weiße Klangkörper aufgestellt, die Töne von sich geben und in verschiedenen Grünfarben erstrahlen, sobald etwas ihre Außenmembran berührt. Fallende Kastanien oder spielende Kinder sorgen so für das Tree Concert. Ziel ist es, auf den Baumschwund in der Stadt aufmerksam machen und zu Spenden für den Baumschutz aufzurufen. Jedes Jahr werden in Berlin etwa 2.000 Straßenbäume gefällt, Nachpflanzungen sind oftmals Fehlanzeige.