Was ist dran an „Berlin – Tag & Nacht“

Seit fast einem Jahr läuft werktäglich auf dem kleineren RTL – Sender jeden Vorabend eine Fernsehserie mit dem Namen „Berlin – Tag & Nacht„. Eine Mischung aus Daily Soap und Scripted Reality haben der Pseudeodoku mittlerweile eine große junge Fangemeinde und gute Einschaltquoten für den Sender beschert. Auch bei Facebook sind es mittlerweile über 2 Millionen Fans, da kann selbst Urgestein „GZSZ“ einpacken mit nur knapp mehr als 1 Million Fans. Geplant war bei BTN (so das inoffizielle Kürzel) zuerst nur 120 Folgen, mittlerweile sind es 260 Folgen und die Chancen stehen gut, dass es im Jahre 2013 weitergeht.

Was macht die Serie so besonders? Zum Anfang gab es nur eine WG mit sieben Hauptdarstellern, mittlerweile gibt es mehrere (Neben-)WGs und zahlreiche weitere Darsteller dazugekommen. Schwerpunkt ist das szenige Leben in Berlin Kreuzberg und Friedrichshain, was gerade junge Menschen aus ganz Deutschland und Europa anzieht. Die Darsteller haben neben den Partys und Flirtereien natürlich noch Stress mit Ihrem Arbeits-/Schulalltag und den anderen Mitmenschen. Die Haupt-WG befindet sich in einem alten Fabrik-Loft in Kreuzberg, das Hausboot liegt direkt (passend) in der „Mediaspree“ bei MTV-Viacom und Universal. Zwischen den einzelnen Spielszenen werden viele schnelle Kamerafahrten durch Berlin gezeigt, mit dabei sind bekannte und weniger bekannte bunte Plätze von Berlin, zudem mit peppiger Musik unterlegt.

Neben den vielen Fans gibt es auch viele Kritiker, welche der Serie das authentische Berlin absprechen und dass die Darsteller nur Laienschauspieler sind, sowie größtenteils nicht aus Berlin stammen. Zumindest scheint es für die Jugendlichen, die derzeit am angesagtesten Fernsehsendung zu sein und fördert natürlich den Berliner (Party-) Tourismus. Es gibt Gerüchte, das bald eine Schwestersendung, mit Fokus auf Köln, folgen könnte. Was sagen die Blogleser, konstruktive Kommentare sind immer willkommen!