Am Samstag, den 13.11.2010 war es soweit, das erste Most Interesting Person (MIP) – Festival(siehe auch Bildergalerie am Ende des Artikels) fand im Ballhaus Ost statt. Mehr dazu wurde im Vorfeld im Blog@inBerlin Artikel vor einigen Tagen gepostet, nun folgt die Nachlese! Allein das Ballhaus Ost ist schon ein Besuch wert! Architektonisch hat es die besten Jahre hinter sich aber es hat noch einen gewissen Charme. Für das MIP-Festival waren der Theatersaal im Erdgeschoss und die dritte Ebene mit den Ausstellungs-/Diskussionsräumen angemietet. Das Programm beinhaltete Punkte wie Fotodokumentationen, Musikaufführungen, Theatersessions, Clubmusic und Diskussionen.
Meine Ohren und Augen haben folgende Beiträge wahrgenommen. Zuerst ging es zu „Wo sind Sie überhaupt“, eine kurzweilige Fotodokumentation von Rebecca Bach und Mieke Ulfig. Los ging es in Spandau in der schönen Natur über 60/70ziger Jahre-Bauten durch die Mitte Berlins bis nach Neukölln! Die Autoren hielten zumeist an weniger bekannten Orten inne und versahen dies mit reichlicher Poesie. Beim Fotographen Miron Zownir hingegen ging es nicht mehr so kuschlig und lustig zu. Im Rahmen von „30 years radical photography O&A“ offenbarte er mit seinen Fotos die sichtbaren und weniger sichtbaren Abgründe des menschlichen Alltags. Ob in Moskau, New York, London oder Berlin; Gewalt, Armut, Drogen oder sexuelle Obsessionen waren überall anzutreffen und wurden von ihm festgehalten. Im Interview mit Stuart Holt sprach er über die Hintergründe und z.B. das die Akteure der Fotos nach dem Spontanfoto, Zigaretten oder was zu Trinken bekommen haben!
In der dritten Etage war es verhältnismäßig normal^^ Im ersten Raum, in der Mitte auf einem großen Tisch Bücher die man gelesen haben sollte. An den Wänden befanden sich Fotos, derer Personen, welche in Berlin leben und im Rahmen von MIP zufällig „aufgelesen“ wurden. Dabei hat jeder seine eigene Geschichte zu erzählen, z.B. eine politisch verfolgte Frau welche aus Rumänien kam und jetzt seit über 20 Jahren in Berlin lebt. Zuvor war Stuart Holt beim einem Professor einer berühmten Berliner Geburtsklinik, welcher die Frau kannte. Und davor … Im kleinen Nebenzimmer waren Diskussionen und eine kleine Bar zwecks Nahrungsaufnahme vorhanden. Abschließend habe ich noch ein paar Eindrücke in der Bildergalerie festgehalten. Wer mehr wissen möchte, schaut einfach mal auf die MIP-Homepage vorbei!
Thanks for the nice write-up, great to see feedback and pictures! See you next year