Kaum stehen die großen Ferien bevor, freuen sich Kinder überall im Land auf ein paar Wochen Sonne, Abenteuer und Freizeit. Endlich können sie außerhalb vom Klassenzimmer Spannendes erleben und ihren Hobbys nachgehen, mit ihren Kameraden unterwegs sein und neue Freunde finden. Das geht zwar zu Hause, doch oft ist ein Ferienlager die viel spannendere Option.
Sie geben den Kindern die Möglichkeit, ihre Ferien sozial und aktiv zu gestalten, tiefer in etwas einzutauchen, was sie eh schon interessiert oder sogar neue Begeisterung zu entwickeln. Für Eltern bedeutet das, dass sie sich keine Sorgen um das Kind machen müssen, wenn sie selbst arbeiten müssen. Und nebenbei entwickelt das Kind Selbstständigkeit und Gemeinschaftssinn – und das geht sogar in der Hauptstadt.

Abenteuer, Sport und Bewegung
Ob man selbst in Berlin wohnt oder nicht, in einem Ferienlager in Berlin ist das Kind gut aufgehoben. Die Vielfalt ist groß. Am Stadtrand und in Gegenden wie Grunewald, Müggelsee und Wannsee gibt es zahlreiche Natur- und Abenteuerlager, bei denen die Kinder zelten und klettern, ihre eigenen Lagerfeuer bauen und sich in der Natur orientieren. Ein solches Camp fördert Teamgeist und Bewegung und lässt sie tiefer in die Natur eintauchen, soodass sie ganz nebenbei ein neues Umweltbewusstsein entwickeln. Wer es noch aktiver mag, ist im Sportlager gut aufgehoben. Ob beim Fußball oder Schwimmen, beim Reiten, Tanzen oder Judo, hier geht es um sportliche Entwicklung, Fairness und Koordination. Manchmal findet so ein Ferienlager in Kooperationen mit Berliner Vereinen statt und oft nehmen auch die Freunde aus dem eigenen Verein teil, sodass das Kind direkt eine vertraute Person in der Nähe hat.
Kunst, Sprachen und spezielle Interessen
Künstlerisch interessierte Kinder bevorzugen oft Musik, Theater, Film, Malerei und Mediengestaltung. Sie können sich in einem passenden Camp künstlerisch austoben, gewinnen Selbstvertrauen und entwickeln oft ihren ganz eigenen Ausdruck. Oft arbeiten die Leiter des Ferienlagers im kreativen Raum mit Kunstschulen oder Kulturinitiativen zusammen, sodass sie neben der entsprechenden Expertise auch großartige Möglichkeiten zur Entwicklung bieten. Manchmal kann es aber auch eine gute Idee sein, das Kind ganz gezielt zu fördern. Statt es in den Ferien weiterhin trockenen Nachhilfeunterricht haben zu lassen, kann man in einem Englisch-, Französisch- oder Spanischcamp das Lernen mit Freizeit verbinden. In Berlin finden solche Sprachlager oft in kleinen Gruppen statt und verbinden das Lernen mit dem Spielerischen wie Ausflüge in Museen oder Parks, sodass weniger Druck und mehr Motivation entsteht. Darüber hinaus gibt es auch weitere spezielle Camps, sodass auch für all diejenigen, die sich für Technik, Tierschutz, Stadtgeschichte interessieren, das Passende dabei ist.
Tipps für die Eltern
Aus Sicht der Eltern müssen aber neben dem Interessengebiet auch alle Rahmenbedingungen passen. Deshalb ist es wichtig, nur bei zertifizierten Trägern mit geschultem Personal zu buchen, die Notfallstrukturen zu kennen und sich rechtzeitig zu informieren. Auch im Gespräch mit dem Kind gilt es, sich Zeit zu nehmen. Wenn man den Ablauf bespricht, können schon viele der Ängste schüchterner Kinder genommen werden. Auch das gemeinsame Erstellen einer Packliste, bei der vielleicht sogar kleine Erinnerungsstücke von zu Hause mitgenommen werden, lässt das Kind mehr Mut schöpfen und kann mit Freude ins Ferienlager gehen.