Wohnen in Berlin: Das Leben wird teurer

Verglichen mit den Mieten in anderen Metropolen der Bundesrepublik, liegt Berlin im unteren Mittelfeld. In Hamburg an der Elbe, der bayrischen Landeshauptstadt München oder der Rheinmetropole Köln sind die Lebenshaltungskosten höher. Dennoch herrscht in Berlin seit Jahren eine hitzige Debatte über steigende Kosten für das tägliche Leben.

Tatsächlich schneidet die Bundeshauptstadt im nationalen Vergleich der Metropolen gut ab. International sind die Lebenshaltungskosten sogar noch deutlich höher. Dennoch steigen die Kosten in Berlin seit Jahren. Wie die Einwohner der Stadt ihre Ausgaben senken können und welche Entwicklung sie erwartet, offenbart dieser Ratgeber.

Leben in Berlin (Foto: AR Pictures / Shutterstock.com )

Der Ruf der günstigen Stadt

Über viele Jahrzehnte hatte Berlin den Ruf einer preiswerten Stadt. Niedrige Mieten, günstige Restaurants mit leckerem Essen und Trinken – angezogen von niedrigen Lebenshaltungskosten kamen die Menschen nach Berlin. Die Entwicklung führt mittlerweile zu einer Angleichung der Kosten. Dennoch bleibt die Stadt im deutschlandweiten Vergleich günstig.

Bei einem durchschnittlichen Nettogehalt von 1.800 Euro liegen die Kosten für die Lebenshaltung bei knapp 1.600 Euro. Im nationalen Vergleich schneidet Berlin damit gut ab. Ein Blick ins europäische Ausland lässt Berlin sogar als Paradies für Menschen mit niedrigem Einkommen erscheinen. In rund 100 europäischen Städten ist das Leben deutlich teuer als in Berlin.

Die geteilte Stadt

Über vier Millionen Menschen leben in der Stadt, verteilt auf 12 Bezirke. Die Entwicklung der Bezirke ist sehr unterschiedlich. In einigen Bezirken steigen die Mieten deutlich stärker als in benachbarten Bezirken. Betroffen sind vor allem Stadtteile mit niedrigem Einkommen, etwa Neukölln. Dort liegt das Durchschnittseinkommen unter dem stadtweiten Niveau, gleichzeitig steigen die Mieten überdurchschnittlich an.

Um sich das Leben in der Stadt leisten zu können, sind die Einwohner in den Bezirken mit niedrigem Einkommen auf günstige Mieten und geringen Ausgaben für Energie angewiesen. Ansonsten kommt es zu sozialen Konflikten und Verdrängung.

Preisvergleich nutzen

Eine Möglichkeit, die monatlichen Ausgaben zu senken, ist ein Vergleich der Stromlieferanten über Stromvergleich.de. In Deutschland steht es jedem Haushalt frei, den Stromanbieter frei zu wählen. Die Tarife der örtlichen Grundversorger sind meist deutlich teurer als die Preise der Konkurrenz. In wenigen Minuten kann jeder Haushalt durch Angabe des ungefähren Jahresverbrauchs sowie der Postleitzahl des Wohnortes den preiswertesten Anbieter finden. Das Sparpotenzial ist enorm und beträgt in besten Fall mehrere hundert Euro pro Jahr.
Experten empfehlen, jedes Jahr einen Stromvergleich durchführen. Mit Rabatten und Bonuszahlungen locken die Stromanbieter neue Kunden. Der jährliche Wechsel entlastet die Haushaltskasse deutlich. Sorgen vor einer Unterbrechung der Stromversorgung sind unbegründet. Der Grundversorger garantiert eine durchgängige Belieferung mit Strom.

Hohe Mieten prüfen

Im Zuge steigender Mieten hat sich in Berlin eine Initiative gegründet. Ihr Ziel: Deutsche Wohnen enteignen. Mit einem Volksentscheid will die Initiative eine Verstaatlichung von Wohnraum erreichen. Die Einführung der Mietpreisbremse geht den Initiatoren nicht weit genug.

Seit einigen Jahren gilt in Deutschland die sogenannte Mietpreisbremse. Vermieter dürfen die Miete bei Neuvermietungen nicht mehr beliebig festlegen. Als Grundlage dient die ortsübliche Vergleichsmiete. Haben Mieter das Gefühl, eine zu hohe Miete zu bezahlen, können sie den Vermieter auf den Verstoß gegen die Mietpreisbremse hinweisen. Häufig kommt es bei dieser Frage zu einer juristischen Auseinandersetzung, bei der ein Mieterverein oder ein Anwalt hilfreich ist.

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One comment

  1. Es stimmt, dass die Wohnkosten in Berlin sowie in vielen anderen Großstädten abhängig von den Bezirken teils stark variieren können. Monatliche Fixkosten und andere Kosten, die mit dem Wohnen einhergehen können, stellen oft auch eine psychische Belastung dar. In derartigen Fällen ist es oft hilfreich, sich an eine Vermögensberatung, welche sich mit Wohnkrediten auskennt, zu wenden.

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