Entrümpelung mit einem Dienstleister in Berlin

Volle Keller, aufzulösende Haushalte oder zu entrümpelnde Häuser – für Immobilienbesitzer gibt es kaum eine unangenehmere Aufgabe, als zugemüllte Wohnungen oder Räume zu leeren und den Inhalt zu entsorgen. Das bindet Kraft, ist allein kaum durchführbar und am Ende muss der ganze Abfall noch irgendwo hin. Eine gute Alternative zum eigenverantwortlichen Entrümpeln ist es daher, einen professionellen Dienstleister zu beauftragen. So wird für Mieter oder Besitzer nach der Entrümpelung Berlin wieder lebenswert. Doch wie genau läuft eine Entrümpelung eigentlich ab, was ist dabei zu beachten?

Symbolbild: Altes Wohninventar, was entsorgt werden könnte (Foto von Rachel Claire von Pexels)
Symbolbild: Altes Wohninventar, was entsorgt werden könnte (Foto von Rachel Claire von Pexels)

Entrümpelung: Welche Objekte räumen Dienstleister?

Viele Anbieter haben sich auf Haushaltsauflösungen, Wohnungsauflösungen und das Entrümpeln von Häusern spezialisiert. Dabei gibt es kaum etwas, was diese Spezialisten nicht leisten. Sie räumen Keller leer, entsorgen Hinterlassenschaften von Mietnomaden und Messis, lösen Haushalte auf und tragen den Sperrmüll aus der Garage. Vom Zimmer bis zur Lagerhalle sorgen professionelle Unternehmen dafür, dass die Räumlichkeiten wieder leer, aufgeräumt und besenrein sind.

Was umfasst eine professionelle Entrümplung?

Grundsätzlich entfernen die Dienstleister sämtliches Mobiliar, Hausrat und losen Gegenstände aus einem Raum, einer Wohnung oder einem Haus. Kunden können darüber hinaus den Auftrag erteilen, auch Küchen abzubauen, Wandregale zu entfernen oder Lampen und Haken von Wänden und Decken zu entfernen. Ja nach individuellem Wunsch hinterlassen die Unternehmen nach der Arbeit ein leeres, besenreines Objekt mit auf Wunsch freien Wänden. Da die Anforderungen sich aber bei nahezu allen Fällen individuell unterscheiden, sollten sich Kunden zuvor beraten lassen. Denn jeder Wunsch kann sich auf den Preis auswirken.

Gefahrstoffe und Sondermüll

Überall dort, wo Gefahrstoffe oder Sondermüll zu beseitigen sind, reicht ein solcher Dienstleister möglicherweise nicht aus. Je nach Substanz muss diese Aufgabe ein spezialisierter Entsorger in die Hand nehmen. Das betrifft insbesondere chemische Rückstände oder Öl sowie ölähnliche Substanzen und belastetes Erdreich. Viele Anbieter schließen solche Dinge aus. Viele übernehmen jedoch Entsorgung von Materialien mit Asbest und vergleichbaren belasteten Abfällen.

Kontaktaufnahme und Beratung

Das Beseitigen von Sperrmüll und Abfall aus Wohnungen, Lagern oder Häusern ist inzwischen für versierte Anbieter eine Routineaufgabe. Obwohl die Unternehmen gern Auskünfte über Details geben, haben viele einem Angebot automatisierte Prozesse vorgeschaltet. Das bedeutet: Kunden können über die Webseite eine Anfrage stellen und dabei direkt alle relevanten Details zum Objekt und dem Umfang der Arbeiten angeben. Das spart häufig Zeit. Denn auf Basis dieser Angaben erstellen viele Anbieter ein belastbares Angebot.

Alternativ bieten die meisten Entrümpelungsunternehmen eine ausführliche telefonische und individuelle Beratung an. Das Personal der Dienstleister wird dabei anhand einer Checkliste relevante Details abfragen und steht für alle Fragen rund um die Arbeiten zur Verfügung. Auf diese Weise lässt sich der Arbeitsaufwand ebenfalls sehr genau bestimmen.

Vor-Ort-Termin ja oder nein?

Einige Entrümpelungsunternehmen bieten darüber hinaus eine Besichtigung des Objekts an. Diese kann dazu beitragen, ein passgenaues Angebot abzugeben. Der Nachteil ist, dass sich durch den Zusatztermin möglicherweise der Beginn der Arbeiten verzögert.

Allerdings sollten Kunden vorsichtig sein, wenn ein Unternehmen auf einen Termin vor Ort besteht. Denn einzelne Unternehmen versuchen dabei, überhöhte Preise durchzusetzen. Sie spekulieren darauf, dass die Kunden in einem persönlichen Gespräch vor Ort das Angebot annehmen und auf ein Vergleichsangebot verzichten. Die goldene Regel lautet jedoch: Jeder Kunde sollte mehrere Angebote einholen und sich dann für das für ihn beste entscheiden.

Was kostet eine Entrümpelung?

Die genauen Kosten sind von vielen Details abhängig: Wie groß sind die zu räumenden Bereiche? Wie viel Sperrmüll und kleine Gegenstände sind darin enthalten? Welches Gesamtvolumen fällt an? Wie sehr ist alles durcheinander? Befinden sich Müll und Unrat zwischen größeren Gegenständen? Besteht Verletzungs- oder gar eine Gesundheitsgefahr? Diese Details fließen in das Angebot und damit den Preis für eine Entrümpelung ein. Das Unternehmen kalkuliert auf dieser Basis einen Preis.

Die genauen Kosten variieren folglich stark. Eine Kellerräumung kann bereits für einen niedrigen dreistelligen Preis erledigt sein, ein ganzes Haus kann schnell eine vierstellige Summe kosten. Handelt es sich um ein bis unter die Decke vollgepacktes Objekt, steigert sich der Preis zusätzlich. Bei typischen Messe-Wohnungen verlangen Unternehmen zudem einen deutlichen Aufschlag.

Tipp: Pauschalpreise sind häufig attraktiver als eine Abrechnung nach Mannstunden (Personal x Zeit). Denn damit sind üblicherweise alle Arbeiten abgegolten. Bei Angeboten, die den Personaleinsatz nach Zeit berechnen, kann es zu bösen Überraschungen kommen. Die Arbeitskräfte haben kein besonderes Interesse, den Auftrag sehr schnell abzuwickeln. Daraus können deutlich höhere Kosten entstehen, als es im Vorfeld erscheint.

Kostenlose Angebote meiden

Obwohl es verlockend ist, sollten Kunden nicht auf kostenlose Angebote eingehen. Diese beinhalten fast immer besondere Klauseln, nach denen unter bestimmten Umständen eine Nachberechnung erfolgen kann. Die meisten Unternehmen greifen auf solche Nachberechnungen dann zurück, wenn sich im zu entsorgenden Hausrat keine Wertgegenstände finden. Denn über diese finanzieren solche Anbieter ihre Leistung.

Wertgegenstände aussortieren oder verkaufen

Ein häufiges Problem beim Entrümpeln von Häusern und Wohnungen sind darin enthaltene Wertgegenstände. Teilweise wissen die Kunden nicht, dass sich zwischen Sperrmüll und Ramsch wertvolle Gegenstände befinden. Die Dienstleister fischen sich besondere Antiquitäten, Edelmetalle und Geld gern heraus. Für den Kunden sind diese dann verloren.

Vereinbarungen über den Kauf von solchem Mobiliar oder einen Preisnachlass für die Dienstleistung sind vorab auszumachen. Dazu ist es jedoch erforderlich, überhaupt Kenntnis von den verborgenen Schätzen zu haben.

Sofern der Zustand des Objekts es zulässt, kann der Kunde alternativ vorab einzelne wertvolle Möbel oder Gegenstände entfernen oder in einer privaten Haushaltsauflösung interessierten Käufern anbieten.

In allen Fällen sollten die Kunden vor Arbeitsbeginn eine Vereinbarung mit dem Unternehmen treffen, wie mit solchen Funden zu verfahren ist. Dadurch können alle Beteiligten viel Ungemach am Tag der Entrümpelung vermeiden.

Wie lange dauert eine Entrümpelung?

Die Dauer der Arbeiten hängt stark vom Volumen und vom Zustand des zu entsorgenden Hausrats ab. Gute Dienstleister kalkulieren ihren Personaleinsatz gemäß Angaben so, dass sie innerhalb von 24 Stunden, spätestens nach zwei bis drei Tagen die Arbeiten komplett abschließen können.

Wer bezahlt die Entsorgung?

Die Entsorgungskosten sollten stets im Angebot enthalten sein. Kunden sollten unbedingt darauf achten, dass Zusatzkosten allenfalls für die fachgerechte Entsorgung von vorab nicht entdecktem Sondermüll anfallen. Sofern nur Einrichtungsgegenstände und normaler Abfall auf einen Recyclinghof oder eine Deponie zu fahren sind, trägt der Entrümpelungsanbieter alle dabei entstehenden Kosten.

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