Wer schon einmal in Berlin war, kommt meistens auch noch gerne ein zweites oder drittes Mal in die Metropole und Hauptstadt von Deutschland. Während die zahlreichen Sehenswürdigkeiten durchaus alle im Rahmen eines einzigen Urlaubes erkundet werden können, bietet sich die City auch zur ungewöhnlichen Erkundungstour an. So kann man unter anderem mit einem Trabi-Konvoi durch die Straßen fahren oder an einer Moabit-Stadtführung teilnehmen.
Erlebnisreiche Teilnahme an Moabit-Stadtführung oder dem Trabi-Konvoi
Berlin hat viel zu bieten, das bestreitet kaum jemand. Doch oftmals wollen die Leute keine lange Reise für ein Wochenende mit dem Auto antreten und bleiben lieber zu Hause, was schade ist. Dabei gibt es heutzutage sehr vielfältige Möglichkeiten für Wochenendtrips. Ob mit der Bahn, oder gerade auch mit dem Flugzeug gibt es oftmals bessere Angebote, als man denkt. Wer also Flüge nach Berlin bevorzugt, kann durchaus mit günstigen Offerten überrascht werden und sich vor Ort dann beispielsweise mit der Moabit-Stadtführung belohnen. Das ist eine sportliche Alternative zur klassischen Stadtführung, sodass es vorteilhaft ist, wenn man entsprechend trainiert ist. Angeboten wird diese unkonventionelle Entdeckungstour von Michael Horstmann, der mit den Teilnehmern zu Sehenswürdigkeiten joggt:
- Vorab kann eine sogenannte Briefing Tour erlaufen werden
- Regelmäßig gibt es City-Touren mit einer Länge von sechs Kilometern
- Zu den Highlights gehört „Light-SightRunning“ zu „Berlin leuchtet“
Für all diejenigen Personen, die weniger sportlich unterwegs sein wollen, bietet sich stattdessen eine Safari durch die Stadt im Trabi an. Die Autokolonne wird dabei angeführt von einem Guide, der den Teilnehmern über 100 Trabis zur Verfügung stellen kann. Die Stadtinfos werden bei dieser Variante per Funk an die Teilnehmer übermittelt.
Stadtspaziergänge und kulinarische Highlights verwöhnen die Besucher
Wer eher auf herkömmliche Entdeckungstouren steht, für den ist eventuell das Angebot von Claudia von Gélieu und ihren Kolleginnen etwas. Noch bis Ende August bieten diese Stadtspaziergänge an, wobei zwei der Themen „Frauen in der Berliner Theatergeschichte“ und „Berliner Rebellinnen“ sind. Mittlerweile hat sich das Angebot von Claudia von Gélieu etabliert, denn im März des kommenden Jahres feiert „Frauentouren“ bereits das 30. Jubiläum. Die Anmeldung zu einem der beliebten Spaziergänge kann telefonisch oder im Internet erfolgen. Feinschmecker, die Einblicke in die Gastroszene von Berlin erhalten wollen, kommen hingegen bei dem Veranstalter „eat-the-world“ auf ihre Kosten. Teil der ganzjährigen kulinarischen Stadtführungen sind unter anderem folgende Stopps:
- Restaurants (auch vegan und vegetarisch)
- Cafés
- Feinkostläden
- Imbisse
Gerade in Sachen Imbisse hat Berlin einige Kultstationen zu bieten, die bei den Teilnehmern hervorragend ankommen. Die aktuellste Tour geht durch Friedenau, wo man gemäß der Sprecherin Phanny Ngo besonders viele kulinarische Feinheiten entdecken kann. Treffpunkt für alle Teilnehmer am Angebot von eat-the-world ist der Friedrich-Wilhelm-Platz, die Kosten liegen bei 33 Euro. Die Anmeldung hat über das Internet zu erfolgen.
Fußball- und Modebegeisterte kommen ebenso voll und ganz auf ihre Kosten
Auch für Fußball- und Modefans hat Berlin einiges zu bieten. Interessierte der zweiten Sparte können in Neukölln Einblicke in die Modeszene des Kiez‘ erhalten. Die entsprechende Tour hört auf den Namen „Hippes Neukölln“. Teilnehmer plaudern dabei nicht nur direkt mit Modeschaffenden auf persönlicher Ebene, sondern können auch interessante Informationen über historische und aktuelle Ereignisse bekommen. Sprecherin Julia Hollnagel von art:berlin erläutert:
„Wir besuchen einen Hutmacher, ein Goldschmiedepaar, Modedesigner und das Hotel Hüttenpalast, wo man im Wohnwagen übernachten kann.“
Die Teilnahme kostet 12 bis 15 Euro, Details können online eingesehen und per Telefon hinterfragt werden. Ein noch breiteres Publikum spricht im Gegensatz dazu eine Radtour entlang der Fußball-Route an. Diese startet am Arkonaplatz und führt bis zum Poststadion. Ein eigenes Fahrrad ist Grundvoraussetzung für die Teilnahme an einer der geführten Radtouren. Die gesamte Tour dauert dabei anderthalb Stunden und führt insgesamt vorbei an 39 Fußballorten. Anlässlich des 125. Geburtstages von Hertha BSC Berlin ist darüber hinaus aktuell die Ausstellung „Hauptstadtfußball“ im Ephraim-Palais zu besichtigen. Die Anmeldung erfolgt telefonisch, Informationen vorab stehen im Netz zur Verfügung.
Der Jugend wird Berlin als Stadt und auch die Unterwelten näher gebracht
Dafür, dass auch der jüngeren Generation Berlin als Stadt näher gebracht werden kann, sorgt die gemeinnützige Unternehmergesellschaft namens „Wir sind Berlin“. Sie bietet explizit Stadttouren für Jugendliche ab einem Alter von 14 Jahren an. Die Tourguides bei diesen Führungen sind ebenfalls jung und können der Zielgruppe somit Informationen viel besser nah bringen. Sie gehen nämlich entweder selbst noch zur Schule, studieren oder machen eine Ausbildung. Einer der Stadtspaziergänge, die momentan gebucht werden können, heißt „Warum ausgerechnet Prenzlauer Berg? Von Glückssuchern und Szenegängern.“ Eine Buchung kann für Gruppen individuell stattfinden. Spannend ist hingegen auch das Angebot des Vereins „Berliner Unterwelten“. Hier sind nämlich 90-minütige Führungen buchbar, die durch das Alte Wasserwerk am Nordufer des Müggelsees führen. Bei ihm handelt es sich um das einst modernste Wasserwerk von ganz Europa. Deshalb bezeichnet es der Vereinsvorsitzende Dietmar Arnold auch völlig zu Recht als „James-Bond-Kulisse“. Heute beherbergt die Sehenswürdigkeit im Übrigen auch noch ein Museum. Kontakt- und Buchungsinformationen gehen aus der nachstehenden Tabelle hervor:
Adresse | Müggelseedamm 307 |
Preis | 10 Euro, ermäßigt 8 Euro |
Telefon | 09105-17 |
Internet | www.berliner-unterwelten.de |
Die Tour geht unter anderem auch unter die Schöpfmaschine, wodurch die Besucher beeindruckende Perspektiven auf die Technik von damals erforschen können.