Berlin in einer Stunde – Das Historiale Berlin Museum

Das Historiale Berlin Museum liegt an der Straße Unter den Linden (alter Standort bis 31.03.2015). Von außen recht schwer zu erkennen, da die Schaufenster voller Berlin-Souvenirs sind, lohnt sich doch ein Eintritt ins Innere. Das Museum bietet eine kompakte Zusammenfassung der Geschichte Berlins – von der Gründung der Stadt bis heute.

So geht die Reise von Berlins Anfängen über Friedrich der Große, Bismarck, die goldenen 20er Jahre, Nationalsozialismus und Teilung Berlins bis über die Wiedervereinigung. Die Besucher werden nicht mit langen Erklärungstafeln gelangweilt. Mit Hilfe von kostenlosen Audioguides in 10 Sprachen kann jeder Besucher selbst bestimmen, zu welcher der 30 Stationen er mehr Informationen haben möchte.

Schöne Kurzfilme zu jedem Themenbereich oder auch interessante etwas längere Dokumentationen z.B. über die Funktion und den Aufbau der Mauer lockern das Ganze auf. Mit szenischen Darstellungen werden besondere Situationen hervorgehoben. Eine Szene zeigt z.B. das beengte Leben in den Mietskasernen vor der Jahrhundertwende – wer kann sich heute noch vorstellen, mit 12 Menschen in einem Zimmer zu wohnen? Eine andere zeigt Berlin in Trümmern mit einer originalen amerikanischen Sprengbombe, die auf Berlin fiel. Toll ist auch das große Modell von Unter den Linden, eine original Gefängniszellentür der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen oder die nach gebauten Fallschirme der Rosinenbomber zu Zeiten der Luftbrücke, vom „Erfinder“ Gail Seymore Halvorsen nach gebaut und unterschrieben.

Alles in allem erlebt man beim ca. 1 stündige Gang durch die Ausstellung die Geschichte Berlins im Zeitraffer. Berlin Besucher sollen so einen ersten Überblick erhalten, ein Gefühl für die bewegte Geschichte Berlin bekommen, ohne mit Fachwissen zugeschüttet zu werden. Möchte ein Besucher mehr über ein bestimmtes Thema erfahren, so helfen die Hinweise zu weiterführenden Museen und Ausstellungen  an den einzelnen Stationen.

Das Museum wird betrieben vom Historiale e.V., der jährlich ein Geschichtsfestival durchführt. So inszenierte der Verein z.B. einen nachgestellten Einmarsch von Napoleon mit seinen Truppen durch das Brandenburger Tor. Hier noch ein Link zum Museum.

About sunnykat

War 4 Jahre lang "Berliner" - im Moment hat es mich ins Rheinland verschlagen. Aber mein Herz geht immer noch auf, wenn ich nach Berlin komme! :-)

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8 comments

  1. Christina Heyer

    ganz einfach, weil ich möglichst viel über diese interessante Stadt erfahren möchte

  2. ich möchte meinen ausländischen freunden mal mehr zeigen, als fernsehturm, btor und spree 😉

  3. Weil ich möchte weiter über die Berliner Geschichte lernen.

  4. Ich bin da sicher schon oft vorbeigelaufen, ohne es als Museum wahrzunehmen. Schade!
    Kleine Real-Szenen nachgebaut erzählen oft dem Verstandund dem Herzen mehr, als es Seiten voller Dokumente könnten.

    Ich werde es bei meinem nächsten Berlinbesuch in Angriff nehmen- und schleife einen Ur-Berliner mit! Versprochen!

    Marion Gruner

  5. Glückwunsch an alle die hier kommentiert haben! Ihr habt jeweils 2 Eintrittskarten gewonnen! Bitte schickt mir doch euren Namen und Adresse zwecks Zusendung der Karten an sunnykat[at]inberlin[punkt]de
    Danke schön!

  6. Christina Heyer

    ich möchte einfach nur mal „Danke“ sagen und ich freue mich …

  1. Pingback: Museum im Blog@inBerlin | Historiale e.V.

  2. Pingback: Blog in Berlin über Historiale Berlin Museum | Berlin Story

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