Raum gibt es in zweierlei Hinsicht zur Genüge in Berlin: Start-ups schießen hier nur so aus dem Boden und Projektideen können sich unter anderen in eigens dafür geschaffenen Büroräumen frei entfalten. Immer mehr Menschen zieht es in Richtung Selbstständigkeit, egal ob als Übersetzer, Grafikdesigner oder Programmierer. Für alle die sich am heimischen Schreibtisch nicht inspiriert genug fühlen, folgt hier eine kleine Auswahl an Alternativen.
1. Sankt Oberholz (www.sanktoberholz.de)
Das legendäre Sankt Oberholz ist fast schon das zweite Zuhause für alle die freiberuflich an Projekten arbeiten. Soviele MacBooks und konzentrierte Gesichter sieht man sonst selten in einem Café. Zentral am Rosenthaler Platz gelegen ist die gesamte 2. Etage mittlerweile dem Coworking gewidmet, die Büroräume können angemietet werden. Zudem kann man sich mit Kaffee und leckeren Snacks gut bei Laune halten. Der Arbeitsplatz steht rund um die Uhr zur Verfügung, zudem kann man sogar übernachten in einem der Apartments über dem Büro.
2. Betahaus (betahaus berlin)
Auf insgesamt 2000qm mitten in Kreuzberg kann man sich die Arbeitsräume mit anderen teilen. Ein Meetingraum ist auch vorhanden für die ca. 200 Freelancer die hier arbeiten. Die Grundgebühr beträgt 10€ im Monat, danach kann man sich flexibel für jeden Tag verschiedene Arbeitsplätze und Extras dazubuchen (u.a. auch ein 24/7- Zugang). Betahaus gibt es auch in weiteren deutschen Städten, sowie in Sofia und demnächst in Barcelona.
3. raumstation (www.raumstation-berlin.net)
Unweit vom Hauptbahnhof befindet sich in einem Fabrikgebäude in Moabit die raumstation. Es gibt 24/7- Zugang, neben Meetingraum und Teeküche wird unter anderen auch eine Festnetznummer zum Mieten angeboten. Soziale Unternehmer und NGOs können ein sogenanntes „Juri-Gagarin raumstipendium“ für nur 50€ im Monat buchen, allerdings ist das Angebot für dieses Jahr schon ausgebucht.
4. Taz Café (www.taz.de/zeitung/tazcafe)
Das Taz Café in der Rudi-Dutschke-Straße in Kreuzberg ist gleichzeitig auch die Betriebskantine der taz. Dementsprechend ist es mittags gut besucht, denn das Café ist öffentlich zugänglich und das Essen wirklich ausgezeichnet. Auf der 2. Etage kann man bequem in Sitzsäcken oder Schaukeln surfen, es finden auch regelmäßig Events statt.
5. Nest (www.cafenest.de)
Über dem Café gibt es auch hier ein Coworking Büro mit ganz besonderem Flair: Nackte Wände, einige Retromöbel und das Gefühl in einer normalen Altbauwohnung zu sein, hebt das Nest eindeutig von anderen Büros ab. Bis zu 23 Coworker passen rein, das Tagesticket gibt es für 12€. Das Nest hat Montag- Sonntag von 10- 22 Uhr geöffnet.
Wenn sich der Tag dem Ende nähert, das Notebook glüht und der Kopf zu ist, gönnt man sich gern mal einen Afterwork- Drink damit auch die Work-Life-Balance nicht vernachlässigt wird. Ganz gut geht das im Luzia in der Oranienstraße 34. Coole Musik und internationales Publikum garantiert, na dann: Frohes Schaffen!