Premiere bei Blog@inBerlin, zum ersten Mal ein Gedicht, welches auch mehr oder weniger ein Bezug zu Berlin hat! Der Gedichtsbeitrag stammt von Veit Pakulla, weitere Gedichte vom Autor können auf der Website „gedichtbandlose Lyrik“ erlesen werden. Viel Spaß, Freude und Besinnung beim Lesen!
Ausdrucksformen
Nachdenkend, wieweit Ausdrucksformen
Form gegeben wird durch Normen,
bin ich unterwegs mittels der Tram,
will gerade aus dem Fenster schauen,
schaue an ein großflächiges »Autogramm«,
so ein Ich war hier in unschönen Formen,
das in die Fensterscheibe eingeritzt ist.
Erst denke ich: Dass dieser Ich hier war,
wozu, sehe ich ja, interessiert mich nicht,
lieber hätte ich ungestörte, klare Sicht.
Da sehe ich Spucke darüber laufen, i –
nach einem Blinzeln aber ist sie weg.
Noch einmal blinzle ich nach dem Fleck.
Es muss, ähm, gewesen sein eine Fantasie,
demjenigen, mit Gruß der Allgemeinheit,
zu sagen, dass es nicht zu sein hat
eine Straßenbahnscheibe zu zerkratzen.
Autor: Veit Pakulla