Video 1990 – Friedrichshain und Prenzlauer Berg

Heute zeigen wir wieder ein schönes Zeitzeugendokument aus dem Jahre 1990. Es ist die Zeit der Wende und es ist ein schneereicher Winter, was sofort auffällt – die Altbauten wirken sehr marode, verstärkt durch die Schwarz/Weiss – Optik. Zu sehen sind am Anfang viele Altbau-Hinterhöfe und parkende Trab(b)is.

Ab Filmminute 4:20 wird es lebendiger, dann geht es an zentrale Orte und Straßen in Friedrichhain und Prenzlauer Berg. Unterlegt ist das Video mit einer Musik, welche etwas gewöhnungsbedürftig sein dürfte inkl. Sprachmitschnitte. Als Bonus gibt es auch gleich den zweiten Teil, mit Schwerpunkt Prenzlauer Berg, sehr sehenswert ist die damalige Oderberger Str. Und nun gute Unterhaltung bei der Zeitreise.

Berlin 1990 – Teil 1 (9:19 min lang)

  • von 1:00-4:20 Filmminute – viele Hinterhofimpressionen
  • 4:20 S-Bhf Ostkreuz
  • 5:23 Boxhagener Straße
  • 6:42 Warschauer Straße
  • 7:15 Warschauer Brücke
  • 8:00 Eberwalder Straße
  • 8:45 U-Bhf Eberwalder Straße (Alt bis 1990: U-Bhf Dimitroff Straße)

Berlin 1990 – Teil 2 (5:53 min lang)

  • kaputte Altbauten, Sanierungen
  • Prenzlauer Berg
  • ab 3:00 Wasserturmplatz
  • 4:28 Oderberger Straße

About waldnase

Komme aus der Provinz und seit 1999 Berliner! Mich interessiert hauptsächlich Geschichtliches und Kreatives aus der spannendsten Metropole Deutschlands.

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8 comments

  1. Schöne Bilder, schöne Musik. Danke!

    Wer sind denn die Urheber von Bild und Ton?

    lg c

  2. Sehr cooles Video. Ich war zwar nicht anwesend damals, aber das Video wirkt nach der relativ kurzen Zeit schon wie aus einer anderen Welt. Kann man sich kaum vorstellen. Danke fürs Teilen.

  3. Interessant wie sich alles verändert hat. Sehr spannend. Einen guten Rutsch wünscht Tini

  4. Au Scheisse , ick hab schon verjessen, wie dit mal war. So war dit, wirklich! Wenn´s jeschneit hat, dann war it ruhiger, man hörte den Lärm nich so, und man bildete sich ein, dass allet schöner war, war it aba nich! War allet Scheisse, Kohlen in´nen 4. Stock schleppen, aber nur wenn de im Sommer Geld hattest, um welche zu koofen. Keene Kohle im Sommer, keene Kohlen im Winter, dann wurden Möbel vabrannt

  5. Da fehlt noch der Geruch. In dieser Stille im Winter. Dieser Geruch nach Kohleofen, an klaren Tagen mit frischem Schnee war das wunderbar.
    An diesigen Tagen war die Luft allerdings nicht benutzbar.

    Die Feuchtigkeit in den Erdgeschossen, die Kälte und dann die schöne Wärme, wenn man in die Kohleofen beheizten Wohnungen kam.

    Sehr schön, ich habe damals im Winter 90/91 gerade eine besetzbare Wohnung gesucht und es war wirkllich genau so! Danke!

  6. Das hatte noch Charme! Man fand noch Parkplätze und kam recht staufrei zur Arbeit. Schade, dass die noch schöneren Ecken des damaligen PrenzlBergs nicht gezeigt werden. Dem Kameramann ging es wohl nur um das Einfangen der besonders kaputten Häuser.

  7. Schön, dass bei Bildern/Videos aus der ehemaligen DDR grundsätzlich Schwarz-Weiß verwendet wird, das macht so einen herrlichen 1945er-Charme… Oder hatten die in der DDR damals echt keine Farben?

    Mann, Mann – na klar war das damals echt abgewirtschaftet, und es fehlte vorn und hinten an wirtschaftlicher Potenz. Aber ganz ehrlich: kein Geld zum Heizen? Kenne ich von damals nicht.

    Habe im Prenzlauer Berg gelebt, zusammen mit alten und jungen Menschen, mit dicken und dünnen, mit „armen“ und „reichen“, mit schlauen und weniger schlauen. Ein Stadtbezirk mit Seele. Inzwischen leider nur noch von finanzkräftigem Humankapital bewohnt und seiner Schönheit beraubt, die ja nicht in der Lackschicht zu suchen und zu finden ist.

    Viel Spaß euch da, ihr seid ja inzwischen unter euch – wir alten Prenzlberger haben längst das Weite gesucht. Und das Tiefe…

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