Geheime Orte in Brandenburg – Ein Ausflugsführer

Normalerweise berichten wir hier im Blog um / aus / für / von Berlin – doch ich denke, wir können hier mal getrost eine Ausnahme machen – schließlich ist Brandenburg ja „um die Ecke“ 🙂 Der Ausflugsführer, den ich euch hier vorstellen möchte, gliedert seinen Inhalt in 7 Touren: Barnim-Uckermark, Oderland, Teltow-Fläming/Dahme-Spreewald, Lausitz, Potsdam, Havelland/Prignitz und Ruppiner Seenland/Oberhavel. Auf der 1. Seite findet ihr gleich eine Karte, auf denen die verschiedenen Orte verzeichnet sind, die anschließend näher erklärt werden.

Es geht um Orte zum Entdecken, zum Erkunden, Orte mit Geschichte, Orte im Verborgenen. Bunker in Barnim zum Beispiel, wie der Honecker-Atombunker oder der Mielke-Bunker, in den sich der Stasi-Chef mit bis zu 8 Stellvertretern und 150 Offizieren im Fall des Falles zurückziehen wollte. Oder der Marinekommandobunker „Koralle“ – mitten im Wald. Im Oderland gibt es den Bunker „Fuchsbau“, von dem aus im Notfall alle 35.000 Sirenen in der DDR ausgelöst werden konnten.

Es gibt noch etliche weitere alte Militäranlagen zu entdecken – das ehemalige Heeresbekleidungsamt in Bernau, die Fliegertechnische Schule und Lazarett bei Jüterborg und das „Militärstädtchen Nr. 7“.

Geheime Orte in Brandenburg
Aber es lassen sich auch etliche andere alte Einrichtungen erkunden. Ein altes Sanatorium zum Beispiel, eine Landesirrenanstalt oder die größte Haftanstalt der DDR in Cottbus. Als alte Industrieanlagen findet sich die Mendelsohnhalle in Luckenwalde, die früher eine Hutfabrik war, die Singer/Veritas-Nähmaschinenwerke Wittenberge oder sogar ein stillgelegtes Kernkraftwerk. Der Flugplatz Rangsdorf ist bekannt, da von ihm Stauffenberg damals für das Hitler-Attentat startete. In Senftenberg findet man recht versteckt ein altes Kohlebergwerk, in dessen alte Stollen man sogar „einfahren“ kann.

Und natürlich nicht zu vergessen: Sibirien. Dieses heute nur noch 15 Seelen-Dorf in der Lausitz wurde um 1900 für die Bergleute des Tagebaus Welzow gebaut, der lag einige Kilometer vor den Toren der Stadt. Der Weg zum Nachbarort Welzow, den man zum Einkaufen auf sich nehmen musste, erschien den „Städtern“ aus Welzow so weit, dass sie vom „Weg nach Sibirien“ sprachen und der Name setzte sich durch.

In jedem Kapitel findet ihr Hintergrundinfos über das Ausflugsziel sowie ein Steckbrief als Zusammenfassung mit Infos zu Anreise, Besichtigungszeiten, Kontaktinfos usw. Das Büchlein Geheime „Orte in Brandenburg“ Band 2 von Claus-Dieter Speyer ist im Nicolai Verlag erschienen. Es bietet 22 Ausflugsziele auf 144 Seiten. ISBN 978-3-89479-925-0, Preis 12,95 EUR.

Wer noch mehr „Geheime Orte“ entdecken möchte: Hier unser Blogartikel über „Geheime Orte in Berlin„.

About sunnykat

War 4 Jahre lang "Berliner" - im Moment hat es mich ins Rheinland verschlagen. Aber mein Herz geht immer noch auf, wenn ich nach Berlin komme! :-)

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