Geisterbahn für Erwachsene: THE ROOM

Was schenken einem die Kinder, wenn man schon alles hat, bzw. nichts mehr braucht? Einen Gutschein für ein EVENT! In diesem Fall war es glücklicherweise kein Tanz- oder Kochkurs, sondern eine Art Knobelspiel mit Gruselelementen in speziellen Räumen (heißt heute sicherlich: Reality Action Game). Konkret muss man sich aus einem Raum befreien, also nichts für Leute mit Klaustrophobie.
Hier der Bericht vom Event: THE ROOM

Mehr zu zeigen ist nicht erlaubt !
Mehr zu zeigen ist nicht erlaubt !

Nun ja, man wird darauf eingeschworen, nicht zu viel zu verraten, denn Andere sollen sich ja auch noch abmühen bzw. gruseln, und deshalb gibt es auch strengstes Fotografierverbot. Hier darf gerade mal die Aussenansicht und das anschließende „Siegerfoto“ gezeigt werden, aber die Betreiber werden wohl einverstanden sein, wenn ich ihre Idee weiterempfehle. (Provisionsfrei !)Es gibt derzeit zwei verschiedene Spielsituationen: Die Bestie von Berlin (handelt natürlich von einem Serienkiller = nichts für schwache Nerven) und die Flucht aus Ost-Berlin, auf dass Erich im Grabe rotiert. (eine dritte ist in Vorbereitung)

Room - Flucht aus OstberlinDas letztere haben wir ausprobieren dürfen und uns köstlich amüsiert, wenngleich ehemalige DDR-Flüchtlinge das sicher anders beurteilen würden. Man wird (allein oder zu mehreren) in einen Raum (eben den ROOM) gesperrt und muss sich innerhalb von 60 Minuten daraus befreien. Wie das im Einzelnen geschieht wird natürlich nicht verraten, da muss man schon ein bisschen knobeln, und wer überhaupt nicht durchblickt, bekommt per Monitor ab & zu einen kleinen Hinweis. Man wird also videoüberwacht, aber das sind wir ja alle mittlerweile schon schwer gewohnt. Spätestens nach 60 Min. öffnet sich die Tür automatisch, aber Ehrgeizige wollen das natürlich selber und in kürzerer Zeit schaffen. Und es gibt mit Sicherheit auch irgendwo einen Panik-Knopf, sonst wäre die Idee wohl nicht durch den Gewerbe-TÜV gekommen.

 Wer meine „Schreibe“ aus vorigen Blog-Beiträgen kennt, weiß, dass hier kaum was ohne typische Berliner Nörgelei steht, aber die Leute vom ROOM begreifen das hoffentlich als konstruktive Kritik: Die Aufgaben in Flucht aus Ostberlin sind zwar alle sehr trickreich, aber eben sehr technisch ausgerichtet. Da hätte ich mir schon einige Knobeleien gewünscht, die etwas zeitgeschichtliches Wissen voraussetzen, wie z.B. die Unterschiede zwischen BILD-Zeitung und Schwarzem Kanal zu erkennen sind o.ä. Aber auch die Programmierer von PC-Spielen waren ja nicht von Anfang an perfekt, gestehen wir diesen Spielen also auch eine Entwicklungszeit zu.

Room Jan-15
Alle aus Ost-Berlin entkommen (mit Lösungszeit)

 

About Wolfkamp

Uralter Urberliner. Taxifahrer, Eisenbieger, Schneeschipper, Student, Wagenwäscher, Bananenverkäufer, Bauleiter, Ausbilder, Dozent, Hilfsarbeiter, Operator, Systemanalytiker, Autor, Stadtführer, SES-Experte, Seniorenfahrer, Berliner Schnauze, usw. usw. Ich glaub´, ich habe nichts vergessen . . . . . .

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2 comments

  1. Das ist ja mal eine richtig tolle Sache! Wenn ich mit meinem Mann im August in Deutschland bin dann werden wir das gleich mal ausprobieren. Wieviel kosten denn die Tickets fuer das Ganze?

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