Ein Schniedelschneider, zwei Schniedelschneider, … Jahresinventur im Berlin Dungeon

Januar ist nicht nur die Zeit der guten Vorsätze, sondern auch der perfekte Moment, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Manche fragen sich, ob man genug Geld für schlechte Zeiten gespart, seine Eltern häufig genug angerufen und gesund genug gegessen hat. Andere fragen sich, wie viel Kunstblut sie verbraucht haben und wo zum Teufel die ganzen Schniedelschneider abgeblieben sind….  2014 war das erste volle Jahr, in dem das Berlin Dungeon geöffnet hatte – dort war es Zeit für eine ganz besondere Inventur.

So „verschönerten“ sich die Schauspieler, die durch die schaurig-schöne Attraktion spuken, mit insgesamt 36.400 Pestbeulen, verteilten über 3 kg Puder auf ihren Gesichtern, den sie nach Feierabend mit mehr als 19.000 Kosmetik-Abschminktücher wieder entfernten.

Berlin Dungeon Inventur -Schniedelschneider im Einsatz
Berlin Dungeon Inventur -Schniedelschneider im Einsatz

Im Gegensatz zu echten Geistern können sie nicht fliegen und verbrauchten 55 Paar Schuhe und ca. 38 m²Stoff für die Kostüme. Der Richter verurteilte tausende mutige Besucher wegen Hexerei und Verbrechen gegen das Modebewusstsein Berlins und zerstörte in seinem Eifer fünf Richterhämmer. Sechs Kunstdärme und vier Herzen hielten der Behandlung der Pestarztassistentin nicht stand und rissen oder platzten. Außerdem flossen 975 Liter Kunstblut durch den Behandlungsstuhl beim professionellen Aderlass. Und der Folterknecht verschliss drei Schniedelschneider – wie genau dies passiert ist, wurde leider nicht übermittelt, aber sie gingen einfach nicht mehr auf….

„Es ist toll zu sehen, mit welchem Elan unser ganzes Team aus Schauspielern, Technikern und Mitarbeitern an allen Einsatzorten das Berlin Dungeon zu einer so außergewöhnlichen Freizeitattraktion macht“, ist die General Managerin Maren Hüsch, stolz auf das, was ihre Mitarbeiter im Jahr 2014 geleistet haben.

Die über das Jahr wechselnden Events fordern ebenfalls vollen Materialeinsatz, um authentische Kulissen zu schaffen. Allein für die Sonderausstellung „Friedhof der Namenlosen“ wurden 40 Säcke Blumenerde verteilt um die richtige Friedhofsstimmung zu erzeugen und zur Weihnachtszeit schneiten über 50 kg Kunstschnee über den wohl skurrilsten Touristenmagneten der Hauptstadt. 120 Liter Nebelfluid sorgten für Gruselstimmung in der Gruft der Hohenzollern und insgesamt wurden fünf Säcke Kotzgranulat verbraucht um die „Hinterlassenschaften“ der Gäste, denen der Besuch des Berlin Dungeon dann doch etwas zu nahe ging, zu säubern….

Link zur Location/Anbieter: Berlin Dungeon

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2 comments

  1. Was – um alles in der Welt – ist denn „Kotzgranulat“ und wo bekommt man das denn ?

  2. Fett Weg Faktor

    Was unter vielen als Inventur bekannt ist, bekommt hier eine ganz neue Faszination. ^^ Das Berlin Dungeon habe ich leider noch nie besucht obwohl ich schon ein paar Mal in Berlin war. Ist allerdings schon für den nächsten Besuch eingeplant.

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