Buchbesprechung: Hipsterfreie Zone – Keine Macht den Jutebeuteln

Heute haben wir das Vergnügen, einen „echten“ Berliner Kiez-Krimi vorzustellen, welches auch noch primär als E-Book vertrieben wird – ja – die Zeiten ändern sich. Vorgestellt wird das Buch wie folgt: „Neukölln trifft auf Wedding. Das neue Zukunftsprojekt von Herrn Werning und Frau Paul ist der Besuch des Yogakurses in Berlin Mitte, doch eines Tages verschwindet die Yoga-Lehrerin Vasaa. Was war geschehen?Ist die Weddinger Untergrund Fraktion an diesem mysteriösen Verschwinden beteiligt? Und was soll eine Hipsterfreie Zone sein? Auf amüsante, ironische und spannende Weise verstricken sich zwei junge Berliner, auf der Suche nach der richtigen Lebensform, ihrer Yogalehrerin und Antworten in immer neue Abenteuer und Kneipentouren.“

Hipsterfreie Zone - Cover
Hipsterfreie Zone – Cover

Es geht los mit einen kurzen unterhaltsamen Hipsterdefinition (nützlich als Background) … welche auf mehr oder weniger Gegenliebe im Umfeld stoßen und vermehrt im Stadtteil Neukölln anzutreffen sind. Das Alter und das Establishment holt sie aber ein und so bleiben nur noch folgende Zufluchtsorte: Pankow, Treptow, Köpenick oder … Wedding. Und so finden die beiden noch gegensätzlichen Stadtteile Neukölln und Wedding zueinander.

Herr Werning und Frau Paul, zwei normale Durchschnittsbürger, sind zunächst auf der Suche nach der verschwundenen Yogalehrerin und kommen einer Verschwörung auf die Spur, welches im Wedding eine „Mauer“ bauen möchte um die Hipster draußen zu lassen. Viele Irrungen kreuzen den Weg von Herr Werning und Frau Paul mit vielen unvorhersehbaren Komplizen u.a. der Friseur und Situationen z.B. „Wo werden wir heute übernachten“. Letztendlich gipfelt das in einer Auseinandersetzung ala von Gut gegen Böse, daher unsere beiden unfreiwilligen Helden gegen den Oberschurken Blofeld. Ein paar klassische Kriminal-Tote wird es gehen aber wird es die vermisste Yogalehrerin sein? Wie es ausgeht, sei hier nicht verraten – einfach selbst lesen.

Als Bonusschmankerl gibt es im Anhang ein Zitate-Bingo, welches sich über 10 kurze Kapitel erstreckt, analog zu den 10 Hauptkapiteln und die verwendeten Zitate aus dem Hauptteil des Buches in Bezug zum Ursprung setzt. Innerhalb eines Kapitels sind diese Zitate mehr oder weniger sinnhaft zusammengestellt wie beim Verzehr einer Buchstabensuppe und unter Verwendung von fast klassischen Informationsquellen. Autor Tobias Kunow hat wahrlich ein unterhaltsames Werk abgeliefert mit Gespür für die lokalen Gegebenheiten, lesenswert für die junge Generation. Erhältlich in diversen E-Book-Stores oder direkt beim Verlag.

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Komme aus der Provinz und seit 1999 Berliner! Mich interessiert hauptsächlich Geschichtliches und Kreatives aus der spannendsten Metropole Deutschlands.

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4 comments

  1. Danke für die Buchempfehlung!
    Direkt mal bestellt 🙂

  2. Das hört sich nach dem perfekten Geschenk für einen Neu-Berliner und Neu-Neuköllner an.. Danke für den Tipp! 🙂

  3. Danke für die top Empfehlung, ist gekauft! 😀

  4. Dortmund Schlüsseldienst

    Super Empfehlung! Werde es mir auch bestellen. Bin mal gespannt.

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