Die Deutsche Bahn und „Call a Bike“

Das „Call a Bike“-System von der Deutschen Bahn wird in den nächsten Wochen in Berlin wiederkommen, allerdings in einer anderen Form. Die Ausleihe und Rückgabe erfolgt zukünftig ausschließlich an bestimmten Stationen. Bislang bestand der Komfort ja gerade da drin, die Fahrräder an einer beliebigen Stelle abzustellen. Anscheinend war es der Deutschen Bahn zu mühsam die Fahrräder wieder einzusammeln, in welchem Zustand auch immer und wo auch immer! Diesbezüglich soll es verschiedene Geschichten zum Nachteil der Deutschen Bahn gegeben haben. Technischer Hinweis, die Fahrräder waren mit GPS ausgestattet, daher konnten sie geortet werden.

Call-a-Bike
Call-a-Bike (Quelle: Deutsche Bahn)

Aktueller Stand ist der, dass dieses neue Entleihe-System mittels  EC- oder Kreditkarte direkt an einem der Terminals funktioniert. Zusätzlich kann wie bisher auch das Telefon oder eine Mobilfunk-Applikation vor Ort benutzt werden. Geplant ist ab Anfang Mai, diese Ausleihe im Stadtteil Mitte und Prenzlauer Berg anzubieten. Eine genaue Übersicht ist hier einsehbar (Stand: 21.04.2011), evtl. folgen bald weitere Stadtteile wie Kreuzberg. Wer das alte System der Entleihe wieder haben möchte, dem sei die Facebook-Gruppe „Wir wollen Call a Bike zurück“ ans Herz gelegt. Weitere Presseartikel zu dieser aktuellen Thematik sind beim Tagesspiegel und der TAZ zu finden. Und wer sich für die Anfänge und die Probleme von „Call a Bike“ in Berlin interessiert, dem sei folgender „Berliner Zeitung“-Artikel aus dem Jahr 2003 empfohlen.

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5 comments

  1. Der technische Hinweis im Text ist falsch: Die Bahn-Räder waren nie mit GPS ausgestattet. Das ist 1. ziemlich teuer und 2. saugt das eine Menge Energie, was die Sache nochmal schwieriger macht. Dieses Wissen vorausgesetzt, überlege man sich doch einfach, was es für Nachteile für die Bahn bedeutet, wenn die Räder nicht am angegebenen Standort stehen. Dann stehen die Räder nämlich 1. tagelang an Stellen rum, wo sie keiner ausleiht und 2. dauert es Ewigkeiten für die Bahn-Mitarbeiter, die Räder wiederzufinden, um sie an bessere Ausleihorte zu bringen. Auch wenn es für „falsches Abstellen“ Strafbeiträge gab, wie hätte die Bahn das einem Kunden nachweisen sollen…?

  2. es gibt widersprüchliche Aussagen zum Thema GPS, wen es interessiert hier folgende Links: http://www.callabike-interaktiv.de/index.php?id=189 und http://www.nachhall-texter.de/2008/08/06/call-a-bike-ein-erfahrungsbericht/

  3. hehe, ne, die Aussagen widersprechen sich überhaupt nicht… Die GPS-Ortung von der auf der Call a Bike-Website gesprochen wird, bezieht sich auf das Smartphone, welches eine GPS-Ortung hat (wir erinnern uns an den aktuellen iPhone-Ortungsskandal…). Deshalb sind die Standorte der Räder bei der Rückgabe per App wahrscheinlich exakt angegeben. Das liegt dann aber an der App und nicht an einem GPS-Sender im Rad, den gibt es nämlich nicht…

  4. Meine Frau und ich waren als Touristen aus Wien im Oktober in Berlin. Nachdem wir ja passionierte Radfahrer sind liehen wir uns auf Anraten unseres Hotels bei der Deutschen Bahn die Räder für eine Stadtrundfahrt aus. Leider klappte schon das Ausborgen nur nach mehrmaligen Versuchen und…

    … wir nutzten die Räder tatsächlich für eine geführte Radtour „arm aber sexy“ (die ist ziemlich zu empfehlen). 3 Stunden später gaben wir die Räder wieder ab.Punkt.

    aber…

    …in Wien erhielten wir eine Rechnung über 70 (siebzig) Euro samt unverständlicher Erklärung (Jahresgebühr; Abzug, Rabatte….………)

    Auf ein Anfragemail unsererseits erhielten wir nach Wochen eine Antwort: das man bei den zuständigen Stellen nachfragen werden und dann antworten…

    Bis heute also nichts (17.11.) Die Rechnung ist natürlich weil Kreditkarte längst bezahlt…

    Da kratzt das die Leute der DB ja nicht mal mehr, oder?

    Unter Freunden: so macht man sich keine………

    Eine bleibende Erinnerung!

    Birgit und Peter

    • Berlin erleben kann als positiver Aspekt gesehen werden, die Deutsche Bahn mit dem Call-a-Bilke Service bei diesem Erlebnis eher negativ!

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