Gedicht: „Eventuell der letzte Urberliner“

Passend zum Blog-Artikel „Berliner Schnauze“ gibt es heute von Veit Pakulla ein neues Gedicht! Und das natürlich in Berliner Mundart, Viel Spaß!

Eventuell der letzte Urberliner

zu meener stadt sagen se meteropole

um de ecke ick meen kaffe hole

war früha jeden tach uff n bier in meen kiez

jetze seh ick hia nur noch turies und de jroße politik

ooch dit janze waahlberlin

tolarant schon dit prinzip

will ick nu langsam ooch ma kieken jehn

nich nur wo ick malooche und inkoofe schon meen janzet leben

mann wat kann ick in die andern bezirke allet sehn

sojar da hörste deutsche komisch reden

andre leute europeesch

stoonst üba jebäude und junst von korifeen

ey so jroß is nur berlin

ick freu mia uff meen kiez

Autor: Veit Pakulla

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One comment

  1. Kalle Wumpe, Berlin

    Bin blank, penn offe Bank

    „Menneken ick kenne dir!
    Biste nich Papa von mir?
    Kiek mir ma jenaua an!“
    So sprach ick mein´ Ollen an
    in Berlin-Neukölln.
    „Könn´ ooch wetten, wenn wa woll´n
    um ne Schrippe dick mit Wurscht
    un off Brause hab ick Durscht!“
    „Jloob´s dir schon –
    bist mein Sohn,
    frühjeborn, Sejelohrn!
    Sag ma Bübchen,
    hast ´n Stübchen?“
    „Sojar eens mit Bette
    bei deine Schwester Tante Nette.
    Se las mir von de Straße
    und putzte mir de Nase.
    Zwischen dir und meina Mutta
    war allet ma in Butta.
    Dein Bruder aus Tegel
    war det Ekel –
    nahm dir meine Mutta weg,
    einfach so vom Fleck.
    Hast ´n bissken Jeld?
    Brauch nich de Welt!“
    „Bin blank –
    penn offe Bank!“

    (Aus “Leidgenossen zwischen Krummer Lanke, Reichstag und Gedächtniskirche“)

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